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Ein Kolkwitzer, der Wege weist
Günter Mertsch unterstützt den Tourismus als Wanderer im Ehrenamt

Region. Wandertourismus funktioniert ohne hilfreiche Orientierung nicht. Für aktuelle Schilder zeichnet der ehrenamtlich agierende Kreiswanderwegewart verantwortlich. Für einen großen Teil des Spree-Neiße-Kreises ist das der Kolkwitzer Günter Mertsch. Oft geht er mit dem Fahrrad auf Tour durch die Gemeinden Kolkwitz, Burg, Neuhausen und Peitz. Das ist sein breites Betätigungsfeld; für den Rest des Kreises sind drei weitere Wanderwegewart-Kollegen zuständig.
„Ich lerne viele Leute kennen und habe viel Freude unterwegs“, sagt Günter Mertsch. Als Rentner fand er diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung, und er ist auch oft Radtourbegleiter durch den Spreewald.
Wanderwege markiert er mit den entsprechenden Farben und Aufklebern auf geeigneten Flächen. Die Stellen dafür muss er sorgsam aussuchen; es sollten markante und notwendige Punkte für die Orientierung sein. Geeignet sind Bäume und Pfähle. Schließlich gehört die Kontrolle der Beschilderung zu seinen Aufgaben.
In der farblichen Kennzeichnung der Hinweisschilder gibt es ein System: Vorrang hat der Europaweg (E10) mit blauer Kennung. Bereichswege mit einer roten Kennung verbinden Gemeinden und Ortsteile miteinander. Neben- und Rundwege sind grün/gelb gekennzeichnet. Die Lehrpfade haben eine schräge Kennung. Sicherlich wissen das einige Touristen noch nicht.
Günter Mertsch arbeitet sehr selbständig und verfügt über umfangreiches Kartenmaterial. Für seine interessante Funktion ist er 2009 durch den Kreistag berufen worden. Vom Landkreis Spree-Neiße in Forst erhält er Unterstützung von Michaela Birkner, die für den Tourismus verantwortlich ist. Über sie lässt er die erforderlichen Hinweisschilder und Aufkleber anfertigen. Er wünscht sich, dass noch sorgsamer mit den Schildern umgegangen wird und Vandalismus der Vergangenheit angehört.

Rudolf Fischer



Günter Mertsch bei der Anbringung einer Ersatzbeschilderung an der Kreuzung Teichweg/Gulbener Straße in Zahsow. Er ist einer von vier ehrenamtlichen Wanderwegewarten im Spree-Neiße-Kreis
Foto: Rudolf Fischer

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