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Kosten im Industrie-Gebiet neu geordnet
Abwasserpreise werden akzeptiert /
Nebenkosten werden seit Januar auf Unternehmen umgelegt

Guben (ha). Die Stadt hat die Kostensituation im Industriegebiet weiter sortiert. Die wichtigste Änderung ist die Anpassung der Wasserpreise nach der Umstrukturierung der Beziehungen zwischen Stadt und Gubener Wasser- und Abwasser Zweckverband. „In einem Gespräch mit Thomas Rademacher, Werkleiter bei Trevira, wurde deutlich, dass die Erhöhung der Wasserpreise erheblich sit, aber das Unternehmen nicht in Schwierigkeiten bringt“, berichtet der amtierende Bürgermeister Fred Mahro. Vor allem die Anhebung der Abwasserpreise auf 2,40 Euro pro Kubikmeter bedeuten einen rund 25-prozentigen Anstieg der Kosten dieser Position.
„Ein erheblicher Kostentreiber ist nach wie vor der Fremdwassereintrag, denn die Leitungen im Industriegebiet sind nur auf den öffentlichen Grundstücken saniert.“ Etwa ein Viertel des Wassers, das im Klärwerk ankommt, sei Fremdwasser, das auf verschiedenste Wege in das Abwassernetz gelangt. „Wir drängen deshalb auf die Sanierung der Leitungssysteme und wollen die Unternehmen dabei unterstützen“, so Fred Mahro. Im öffentlichen Raum wurden die Leitungen bereits vor fünf Jahren saniert. Auf privatem Gelände haben bereits die Stadtwerke, Trevira und die Maschinenbaufirma GWB in das Netz investiert. „Ich gehe davon aus, dass auch der GWAZ als Dienstleister die Unternehmen unterstützen wird. Ein Konzept für die Sanierung steht bereits auf der Tagesordnung.“
Kostendruck und rechtliche Veränderungen führten auch zu einer Veränderung der Kostenlastträger. „Bisher hat die Wirtschaftsförderung die Kosten für Schrankenbetrieb und -wartung, Gleisanlagenwartung, Flächenbewirtschaftung und weitere Arbeiten getragen, das waren immerhin 45000 Euro im Jahr. Seit diesem Jahr werden diese Kosten erstmals auf die Unternehmen umgelegt. Das hat zwar anfangs für Verwunderung gesorgt, inzwischen haben aber bis auf zwei Unternehmen die Veränderung der Kostenlast unterzeichnet“, so Fred Mahro.
Derzeit sind im Industriegebiet 38 Firmen mit insgesamt 600 Mitarbeitern beschäftigt, die 35 Mitarbeiter in Kurzarbeit von Performance Fibres mitgerechnet.

Die Bauarbeiten am Neiße-Wehr des Gubiner Wasserwerkes gehen voran. Die Rückbauarbeiten des Fundamentes am ersten Wehrgraben sind fast abgeschlossen, in wenigen Tagen wird mit dem Gießen der neuen Mauern begonnen. Parallel haben die Fräsarbeiten am zweiten Schleusentor begonnen. Wie lange die Neiße noch ungehindert unter der Brücke hindurch fließen kann, ist noch nicht abzusehen. Das bedeutet für Wasserwanderer weiterhin höchste Gefahr. Warnschilder wurden jedoch inzwischen flussaufwärts aufgestellt. Letzter sicherer Ausstieg ist an der Egelneiße 	Foto: Jens Haberland

Die Bauarbeiten am Neiße-Wehr des Gubiner Wasserwerkes gehen voran. Die Rückbauarbeiten des Fundamentes am ersten Wehrgraben sind fast abgeschlossen, in wenigen Tagen wird mit dem Gießen der neuen Mauern begonnen. Parallel haben die Fräsarbeiten am zweiten Schleusentor begonnen. Wie lange die Neiße noch ungehindert unter der Brücke hindurch fließen kann, ist noch nicht abzusehen. Das bedeutet für Wasserwanderer weiterhin höchste Gefahr. Warnschilder wurden jedoch inzwischen flussaufwärts aufgestellt. Letzter sicherer Ausstieg ist an der Egelneiße Foto: Jens Haberland

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