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Wieder zehn Reiter beim Sielower Erntefest
Organisationsteam unter neuer Leitung / Tradition der Erntekutsche wird erhalten

Cottbus-Sielow (ha). Die Sielower Jugend hält die Tradition des Erntefestes mit dem Hahnrupfen hoch. „Ich bin sehr froh, dass wir es geschafft haben wieder zehn Reiter an den Start zu bringen, die um den Hahn kämpfen und zwölf Trachtenmädels“, freut sich Theresa Paprosch, die mit Nadine Gindler und Leoni Krautzig als Kassenwartin die neue organisatorische Führungsriege bildet. Alle fünf Jahre wechselt der Jugendvorstand. „Es ist eine sehr anstrengende und zeitraubende Arbeit, deshalb ist nach fünf Jahren ein Wechsel sehr sinnvoll“, sagt die neue Vorsitzende. Sie kennt den Ablauf sehr gut, hat selbst seit Jahren in der Vorbereitung und Durchführung mitgeholfen. Dazu gehört das Schmücken des Erntewagens - einer Besonderheit, der man nur noch in Sielow begegnet. „Die jungen Männer, die nicht reiten können oder wollen, sind auf dem Erntewagen verborgen hinter Birkenlaub. Sie sorgen für das Behängen der Pforte.“ Doch bevor es soweit ist, treffen sich um 14 Uhr Trachtenmädels mit den Erntekränzen, Reiter, die Erntekutsche und die „Neißemusikanten“ am Gasthof Sielow, gegen 14.30 Uhr geht es gemeinsam zum Sportplatz. „Wenn der Hahn gerupft ist, wird den drei Königen eine Augenbinde umgebunden, und sie müssen aus den umher tanzenden Trachtenmädels die Königinnen erwischen.“ Gemeinsam wird ins Gasthaus einmarschiert, und dort beginnt um 21 Uhr der Tanz mit DJ Lars. Höhepunkt des Abends ist die Hahnversteigerung - ein lecker gebratener Hahn wird dem Sieger vor der Bühne serviert. Na dann, viel Glück und guten Appetit!

Die Sielower Trachtenmädels vor der Erntekutsche - eine Besonderheit und wohl die letzte in der Region. Hier werden die Jugendlichen versteckt, die den Hahn und die kleinen Gaben an die Pforte hängen	Foto: Theresa Paprosch

Die Sielower Trachtenmädels vor der Erntekutsche - eine Besonderheit und wohl die letzte in der Region. Hier werden die Jugendlichen versteckt, die den Hahn und die kleinen Gaben an die Pforte hängen
Foto: Theresa Paprosch

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