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Krayner empört über Baumfällung
Sieben Alt-Bäume auf dem Spielplatz gefällt
Keine Baumschau vor Spielplatz-Neubau erfolgt

Schenkendöbern (ha). Als einen Schlag ins Gesicht empfinden die Krayner Einwohner die Fällung von sieben der 15 Bäume auf dem Spielplatzgelände. Alle Proteste haben den eilig ausgelösten Auftrag der Gemeinde Schenkendöbern nicht verhindern können. „Vielen Bäumen hat man die Schäden nicht offensichtlich angesehen“, erklärt Holger Häckert, Sachgebietsleiter im Ordnungsamt. „Es gab einen Zwiesel, Stämme mit Rissen, Pilzbefall und Fäule mit Schäden über 60 Prozent sowie sehr viel Totholz. Das hat ein Gutachten ergeben“, so der Amtsmitarbeiter.
Für die Krayner besonders ärgerlich ist die Entscheidung mit Blick auf die Vorgeschichte. Denn bevor der Spielplatz im letzten Jahr dank selbst zusammengetragenen Mitteln mit neuen Geräten bestückt wurde, erfolgte eine Baumschau, in dessen Folge auch ein Baum gefällt wurde. „Alle Geräte und das Bolzfeld wurden dem Baumbestand untergeordnet und angepasst, es gab reichlich Auflagen, die wir alle erfüllten. Nun sollen nach nur einem Jahr sieben Bäume totkrank sein?“, zweifelt Ortsbürgermeister Jürgen Bursch. „Ich meine, dass eine einfache Baumpflege, bei der gefährliche Äste und Totholz entfernt werden, völlig ausgereicht hätte.“ Doch die Bau- und Ordnungsamtschefin Carmen Mönchinger widerspricht: „Es gibt kein Protokoll einer Baumschau im letzten Jahr. Baumschauen müssen mit den Fachleuten der Unteren Naturschutzbehörde erfolgen.“ Die protokollierte Baumschau mit Kraynern und der Unteren Naturschutzbehörde erfolgte bereits am 10. Mai. „Entscheidend ist aber der Ist-Stand, und der hat uns zum Handeln gezwungen. Die Ergebnisse nach dem Fällen haben unsere Entscheidung bestätigt.“ Das sehen die Krayner jedoch ganz anders.

Gesund oder krank? Die Meinungen zwischen Kraynern und Verwaltung könnten gegensätzlicher nicht sein - besonders nach dem Blick aus der Nähe. Sieben der 15 alten Rhobinien wurden am Donnerstag gefällt. Nun steht der Spielplatz in der prallen Sonne. Voller Zorn und Unverständnis mussten die Einwohner dem Treiben zusehen. Der Spielplatz, der erst im letzten Jahr neu aufgebaut wurde und nach dem Baumbestand gestaltet wurde, ist der ganze Stolz des kinderreichsten Dorfes Brandenburgs. Nun ist der begehrte Sonnenschutz zerstört, der selbst an heißesten Sommertagen das Spielen im Freien ermöglichte. Welche Bäume in welcher Größe als Ersatz gepflanzt werden, ist in der Gemeindeverwaltung noch nicht entschieden. Rhobinien werden es auf jeden Fall nicht sein 	Foto: privat

Gesund oder krank? Die Meinungen zwischen Kraynern und Verwaltung könnten gegensätzlicher nicht sein - besonders nach dem Blick aus der Nähe. Sieben der 15 alten Rhobinien wurden am Donnerstag gefällt. Nun steht der Spielplatz in der prallen Sonne. Voller Zorn und Unverständnis mussten die Einwohner dem Treiben zusehen. Der Spielplatz, der erst im letzten Jahr neu aufgebaut wurde und nach dem Baumbestand gestaltet wurde, ist der ganze Stolz des kinderreichsten Dorfes Brandenburgs. Nun ist der begehrte Sonnenschutz zerstört, der selbst an heißesten Sommertagen das Spielen im Freien ermöglichte. Welche Bäume in welcher Größe als Ersatz gepflanzt werden, ist in der Gemeindeverwaltung noch nicht entschieden. Rhobinien werden es auf jeden Fall nicht sein
Foto: privat

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