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BTU beginnt Reformprozess
Beirat begleitet die Umsetzung interner Hochschulbeschlüsse / Resolution der Stadtverordneten / Vorsteher Drogla zieht sich als „befangen“ zurück

Cottbus (h). Die BTU hat jetzt ihren Beirat zur Begleitung des internen Reformprozesses be-nannt. Die Empfehlungen der Evaluations-Kommissionen, die unter den Leitungen von Prof. Emmermann und Prof. Buttler arbeiteten, werden dabei umgesetzt. Im Kern geht es um die Verstärkung der Forschungsleistungen und die engere Kooperation mit der Hochschule Lausitz. Dem Beirat gehören als ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft an: Prof. Dr. Rolf Arlt, Verfahrenstechniker der Universität Erlangen, Prof. Dr. Dieter Etling, Klimatologe der Leibniz Universität Hannover, Dr. Herlind Gundelach, Wissenschaftssenatorin a.D., Prof. Dr. Klaus Landfried, ehemaliger Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Erik Marquardt als Studierendenvertreter, Dr. Helmut Richter von Rolls-Royce Deutschland, Prof. Dr. Karin von Welck, Kultur-Senatorin a.D. und Prof. Dr. Johann Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Der Beirat nimmt seine Arbeit im August auf.
BTU-Präsident Prof. Zimmerli: „Mit der Einberufung eines eigenen Expertengremiums setzen wir als autonome Hochschule die Beschlüsse von Präsidium und Senat vom Februar 2012 um.“ Einen eigenen Konzeptentwurf hatte die BTU am 7. Mai 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Cottbuser Stadtverordneten haben ihrem Protest vom 28. März diese Woche eine zweite Resolution nachgeschickt. „Unsere Argumentation blieb ohne Resonanz“, werfen sie dem Wissenschaftsministerium vor; es gehe einen ganz anderen Weg als die Kommissionen vorgeschlagen haben. Die Stadtverordneten fordern von Ministerpräsident Platzeck einen „Runden Tisch des Dialogs“.
Brisant: Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Drogla (SPD) gab für diesen Tagesordnungspunkt die Versammlungsleitung ab und erklärte sich „befangen“. Auf Nachfrage erläuterte er: „Ich weiß zuviel von Lügen“.
Dagegen forderte Jürgen Maresch (Linke) von allen Stadtverordneten mehr Präsenz bei öffentlichen Protesten gegen die fatale Hochschul-Politik.

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