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Döbern bleibt weiter ohne Bürgermeister
Abwahl-Beschluss blieb ohne Mehrheit

Döbern (mk). „Jörg Rakete, Bürgermeister der Stadt Döbern begrüßt Sie auf der Internetpräsenz der Stadt Döbern!“. Dieser Satz ist zu lesen, wenn www.doebern.de in die Tasten getippt wird. Doch begrüßen kann der Döberner Bürgermeister derzeit niemanden. Weder virtuell noch real. Er leide, teilt er in einem Schreiben an die Stadtverordneten mit, seit vergangenem Jahr an psychischen Problemen und befindet sich in einer Behandlung. Zurücktreten wolle er trotzdem nicht, teilt Jörg Rakete weiter mit. Dies wäre einerseits eine überhastete und unumkehrbare Entscheidung und andererseits gab er an, dass nur seine Partei (die SPD) über seinen Rücktritt entscheiden könne.
Die Ungewissheit über das Ob und das Wann einer Rückkehr des Döberner Stadtoberhauptes führte unterdessen am Dienstag zu einer Entscheidung der Stadtverordneten darüber, ob die Bürger über eine Abwahl ihres Bürgermeisters abstimmen sollten. Zum Urnengang wird es jedoch nicht kommen, da sich für eine solche Wahl zur Abwahl keine Zweidrittelmehrheit fand.
Dies führt zu drei Konsequenzen. Zum einen bleibt Jörg Rakete im Amt und zum Zweiten legte Yvonne Fischer (CDU), die sich für eine Abwahl ausgesprochen hatte, ihr Amt als Stellvertreterin des Bürgermeisters nieder. Die dritte Konsequenz ergibt sich wiederum aus der zweiten: Lutz Franke (SPD) wird neuer Stellvertreter und ist somit amtierender Bürgermeister der Stadt Döbern.

Lutz Franke, amtierender Bürgermeister in Döbern F:privat

Lutz Franke, amtierender Bürgermeister in Döbern
F: privat

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