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Endlich klares Wort zum Stadtmuseum
OB will Haus der Stadtgeschichte und Archiv in
gegenüberliegenden Häusern in der Bahnhofstraße

Cottbus. Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) hat diese Woche in der Stadtverordnetenversammlung die zuletzt festgelaufene Museumsdebatte mit klarer Ansage entschieden: „Wir werden die alte Hauptsparkasse kurzfristig zum Haus der Stadtgeschichte entwickeln und den jetzigen Standort für das Archiv sanieren. Das kostet drei Millionen Euro; eine Million können wir als Fördermittel erwarten. Szymanski billigt qualifiziertem Umgang mit regionaler Geschichte große politische Produktivkraft zu. „Die Lösung mit zwei Standorten macht es möglich, kurzfristig ein attraktives Geschichtshaus zu haben; das Archiv muss für wachsende Pflichtanforderungen ertüchtigt werden“, erläutert das Stadtoberhaupt. Auch personellen Konsequenzen müsse man ins Auge sehen.
Die Stadtverordneten stimmten Mittwoch einem Haushalt zu, der ein um 300 000 Euro minimiertes, wie Finanzausschuss-Vorsitzender Schulze lobte, aber doch beachtliches Defizit von 22,3 Millionen Euro enthält. Aber allein die vom Land und Bund zugewiesenen, aber finanziell nicht ausgestatteten Aufgaben liegen wieder bei
49 Millionen Euro. Die Stadtschulden stehen nur noch knapp unter 300 Millionen Euro. Das Ziel, 2015 erstmals kein neues strukturelles Defizit zuzulassen, werde man, so Finanzexperte Schulze, verfehlen. Als einen Weg, wirtschaftlich Fahrt zu gewinnen, definierte er die geeinte Wirtschaftsförderung von Cottbus und Spree-Neiße.

Energische Worte sagte OB Frank Szymanski im Stadtparlament bezüglich der Museumsimmobilie - und wusste den Kämmerer auch dabei hinter sich Foto: Hnr.

Energische Worte sagte OB Frank Szymanski im Stadtparlament bezüglich der Museumsimmobilie - und wusste den Kämmerer auch dabei hinter sich
Foto: Hnr.

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