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Döbernerin engagiert sich in Sri Lanka für Kinder
Autorin arbeitete drei Monate an einem Schulprojekt mit

Döbern (MB). Für ihr Engagement in Sri Lanka tauchte Kerstin Kluge in eine fremde Welt. Sie führte in einer Montessorischule drei Monate lang Kinder an die englische Sprache heran. Gemeinsam mit zwei einheimischen Lehrerinnen überwand sie unterrichtend alle Sprachbarrieren. Kluge war für die Organisation „Projects Abroad“ tätig, die internationale Einsätze für Freiwillige organisiert, hauptsächlich in den Ländern der „Dritten Welt“. Nach eigenen Worten ist es für sie etwas „völlig anderes, aktiv mitzuarbeiten, nicht nur ein Gast im touristischen Sinne zu sein“. Im April ist Kerstin Kluge nach Döbern zurückgekehrt. Sie fühlt sich durch ihren Einsatz reich belohnt. Die Frage nach dem beeindruckendsten Erlebnis beantwortet mit diesen Worten: „Emotional tief berührt haben mich die Mütter des Dorfes. Ich wollte nur ein Kochrezept haben und als ich zwei Tage später in die Schule kam, waren 20 Mütter da, hatten alles eingekauft und machten mit mir, für mich, ein Kochevent. Das Rezept, welches ich wollte, wurde live gekocht und für alle gab es dann dieses Essen. Die Schule fiel an diesem Tag aus. Das war unglaublich für mich. Als ich ankam, sah ich nur selten eine Mutter, die länger als ein paar Minuten verweilte und sie sprachen auch miteinander nicht sehr viel. Jetzt treffen sie sich zum gemeinsamen Putzen, kochen Milch und es gibt immer was zu lachen. Sie sind in der Gemeinschaft miteinander gewachsen. Das erlebe ich als tiefe Freude.“

Die Döbernerin Kerstin Kluge mit Schulkindern in Sri Lanka, denen sie die englische Sprache in einem Schulprojekt vermittelte 	Foto: privat

Die Döbernerin Kerstin Kluge mit Schulkindern in Sri Lanka, denen sie die englische Sprache in einem Schulprojekt vermittelte
Foto: privat

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