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Deulowitz sagt Nein
Neuer Tagebau ist unzumutbar für Randgemeinde

Guben (MB). Die Einwohner vom Ortsteil Deulowitz sprechen sich klar gegen die Planungen eines Braunkohlentagebaues Jänschwalde-Nord aus. Das machte Ortsbürgermeister Gert Richter am Donnerstag im regionalen Arbeitskreis des Braunkohlenausschusses erneut deutlich. „Wir wollen nicht an der Grubenkante leben. Ein Tagebau würde die Zukunft unserer ganzen Region gefährden. Wir schließen uns deshalb der Forderung an, das Planverfahren schnellstmöglich einzustellen“, sagte er in Forst. „Der Tagebau stellt mit Lärm- und Staubbelastung nicht nur Lebensqualität und Gesundheit in Frage, wir sehen dadurch zum Beispiel den Standort des Seniorenheimes gefährdet. Auch der Deulowitzer See als wichtigstes Naherholungsgebiet Gubens ginge ersatzlos verloren. Letztlich würde auch der Wirtschaftsstandort Guben Schaden nehmen und die Abwanderung verstärkt werden.“
Nach den Vattenfall-Plänen rückt der Tagebau bis auf 300 Meter an Deulowitz heran. Zudem müsste unmittelbar am Ortsrand noch eine Eisenbahnlinie verlegt werden. Benachbarte Dörfer wie Groß Gastrose und Taubendorf lägen teilweise weniger als 200 Meter von der Grube entfernt.
In dem Arbeitskreis als beratendes Gremium sind die vom Tagebau betroffenen Gemeinden und Ortsteile vertreten.

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