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Kreis unterstützt Energiestrategie
Braunkohle zurVersorgungssicherheit
Spremberger SPD lud Chef der Staatskanzlei ein

Spree-Neiße (mk). Brandenburgs Landesregierung will wissen, wo der Landkreis beim Thema Energiestrategie 2030 steht. Im Ergebnis teilt der Landkreis mit, er stehe zu der Energiestrategie, welche an der Braunkohle als Grundlastenergieträger festhält. In der Stellungnahme werden die Landesziele somit weitestgehend unterstützt.
Entscheidend für eine Positionierung für die Braunkohle, so Landrat Harald Altekrüger, sei einerseits die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und andererseits auch die Sicherung einer preisgünstigen und bedarfsgerechten Energieversorgung. Die Stellungnahme des Landkreises nickt die Strategie aber nicht nur kommentarlos ab, sondern enthält auch Forderungen. So sollen keine großflächigen Solaranlagen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen mehr errichtet werden, der Mindestabstand von 1000 Metern zwischen Windkraftanlagen und Siedlungsgebieten eingehalten, Nutzungsmöglichkeiten von Biomasse weiter erforscht und die Entwicklung von Speichermedien zur Sicherung einer kontinuierlichen Stromversorgung vorangetrieben werden.
Zu diesem Thema hatte der SPD Ortsverein Spremberg auch einen prominenten Gast ins Bergschlösschen gelockt. Albrecht Gerber, Chef der brandenburgischen Staatskanzlei, informierte über die Hintergründe und Zusammenhänge der Energiestrategie 2030. Leidenschaftlich warb der Landespolitiker dafür, dass die Zukunft des Industriestandortes und somit auch Arbeitsplätze und Wohlstand für nachfolgende Generationen in Deutschland, als nationale, gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden muss. Dabei legte er ein Bekenntnis zur weiteren Braunkohleförderung ab.

Etwa hundert Bürger kamen am Mittwoch ins Bergschlösschen um zu erfahren, was der Chef der Brandenburger Staatskanzlei, Albrecht Gerber, zur Energiestrategie sagt           Foto: M.K.

Etwa hundert Bürger kamen am Mittwoch ins Bergschlösschen um zu erfahren, was der Chef der Brandenburger Staatskanzlei, Albrecht Gerber, zur Energiestrategie sagt
Foto: M.K.

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