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Sparkasse Spree-Neiße trotzt
der stürmischen Finanz-See
Sparkasse Spree-Neiße weist erneut Bilanz mit Rekorden auf

Region (ha). Während reihenweise Banken auf Europas stürmischer Finanzsee untergegangen sind oder geschluckt wurden, trumpft die Sparkasse Spree-Neiße mit immer besseren Bilanz-Zahlen auf wie ein Fels in der Brandung. „Bei den Kundeneinlagen waren wir nach dem enormen Anstieg im Jahr 2010 auf 2,167 Milliarden Euro davon ausgegangen, dass sie nicht weiter steigen“, unterlegt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Ulrich Lepsch das maritime Gleichnis. „Doch sie stiegen im letzten Jahr noch einmal um 63 Millionen auf nun 2,23 Milliarden Euro.“ Neben Rentenvorsorge und Vermögensbildung bilden die Spareinlagen den größten Posten der Kundeneinlagen, konkretisiert Vorstandsmitglied Ralf Braun, die Zahlen. Untermauert wird das hohe Vertrauen mit der Kundenbefragung: 97 Prozent der Kunden seien hochzufrieden mit dem Service, die restlichen drei Prozent sind („nur“) zufrieden. „Eine Steigerung ist da kaum noch möglich“, kommentiert Ulrich Lepsch.
Rekordzahlen auch bei der Wohnungsfinanzierung: Auf 73 Millionen Euro kletterten die ausgereichten Mittel für den lohnenden Bau in eigene vier Wände: „Bei Rekord-Tief-Zinsen von derzeit 3,59 Prozent sind die Belastungen für ein Eigenheim inzwischen niedriger als eine Miete ähnlicher Wohnungsgrößen im Stadtzentrum“, wirbt Ulrich Lepsch für den Eigenheimbau oder -ausbau.
Auch das Gewerbe nutzt die gute Wirtschaftslage und investiert. Weil jedoch wegen guter Auftragslage mehr Geld in die Firmenkassen kommt, sind hier die Zahlen leicht zurückgegangen. „Trotzdem liegen die gewerblichen Finanzierungen auf einem sehr hohen Niveau.“
Auch die Sparkasse selbst investiert - nicht nur in den Erweiterungsbau der Verwaltung in Cottbus in der Straße der Jugend, der Ende dieses Jahres fertig werden soll, sondern auch in Welzow. Dort, wo sich andere Banken völlig zurückziehen, erweitert die Sparkasse ihre Filiale in diesem Jahr mit einem barrierefreien Flachanbau. Im April sollen die Arbeiten beginnen.
Die Investitionen in eine kundenfreundliche Infrastruktur deckt in der Online-Nutzung auch die Umstellung auf sicherere TAN-Verfahren ein. Etwa zwei Drittel der Online-Nutzer sind bereits umgerüstet. Rund 43700 der 120000 Girokontoinhaber nutzen inzwischen die digitale Verbindung vom Heimrechner aus, Tendenz deutlich steigend.
Unangenehm dagegen ist den Managern der Sparkasse die EU-verordnete Umstellung auf 20-stellige Kontonummern. „Wir werden die Umstellung so weit wie möglich hinauszögern. Bis 2014 können die bisherigen Kontonummern auf jeden Fall weiter verwendet werden“, informiert Thomas Heinze vom Vorstand. Dann ist auch die Sparkasse in der Pflicht, dem Gesetz zu folgen. Außerdem seien die neuen Nummern lediglich eine Kombination aus bisheriger Kontonummer, Bankleitzahl, Länderkennung und zwei zusätzlichen Ziffern, versucht Thomas Heinze zu beruhigen.
Von den guten Bilanzzahlen profitierten auch Vereine und Einrichtungen. So wurden im letzten Jahr erstmals über zwei Millionen Euro für insgesamt 617 Projekte, Initiativen und Maßnahmen ausgeschüttet. Allein durch das PS-Lotteriesparen kamen den Vereinen in Cottbus und Spree-Neiße 60000 Euro zugute.

Beste Bilanz
All die Zahlen aus den verschiedenen Bereichen der Bank münden schließlich in einer ebenso erfreulichen Bilanz, die sie zur besten Bilanz im Ostdeutschen Sparkassenverband macht. Der Verband vereint immerhin 48 Sparkassen in Ostdeutschland, außer Thüringen. Und so konnte Ulrich Lepsch eine um 106,1 Millionen Euro gestiegene Bilanzsumme, insgesamt 2,613 Milliarden Euro, vorweisen. Dabei ist das Kreditinstitut eines der rentabelsten in ganz Deutschland.
Für dieses Jahr gehen die Finanzexperten von einem verhaltenen Anstieg des Geschäftsvolumens aus. Vor allem mit Beratungskompetenz und hohem Service soll die führende Position weiter gefestigt werden. Eine entscheidende Rolle dabei spielt der ganzheitliche Beratungsansatz, der alle individuellen Gegebenheiten der Kunden berücksichtigt, hebt Vorstandsmitglied Ralf Braun hervor.

Ulrich Lepsch braucht das billige Geld der Europäischen Zentralbank nicht, die Lausitzer lagern ihr Erspartes bei der Sparkasse Spree-Neiße ein - ein deutliches Zeichen für das hohe Vertrauen in die Bank 	Foto: Jens Haberland

Ulrich Lepsch braucht das billige Geld der Europäischen Zentralbank nicht, die Lausitzer lagern ihr Erspartes bei der Sparkasse Spree-Neiße ein - ein deutliches Zeichen für das hohe Vertrauen in die Bank
Foto: Jens Haberland

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