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Energiewende ist Mammutaufgabe für Region
Regionalkonferenz in Forst beschäftigt sich mit Klimawandel / Energiemix ist Ziel

Region (mk). Der Klimawandel stand am Dienstag im Mittelpunkt der Regionalkonferenz Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald in Forst.
Dass der Klimawandel in der Region bereits spürbar angekommen ist, unterstreicht der Landrat Harald Altekrüger in seiner Eröffnungsrede. „Ich kann mich noch gut an die überfluteten Gebiete bei uns im Landkreis erinnern, zum Beispiel an die überspülten Straßen in Spremberg“, sagt er und spricht von einem Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels, die nicht mehr wegzudiskutieren sind.
So erwähnt der Landrat die Neiße, die speziell in der Stadt ­Guben immer wieder Sorgen bereitet. Als Sorgenkind bezeichnete er aber auch die Spree für Spremberg, Cottbus und den Spreewald.
Drei Waffen im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels werden auf der Konferenz durch die Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald vorgestellt: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung. Darauf soll das künftige Energiekonzept der Region fußen.
Bislang sind diese Waffen noch sehr stumpf, denn neben der
Frage der Versorgungssicherheit und der Wettbewerbsfähigkeit blieb eine Frage auf der Konferenz unbeantwortet: Wie viel Geld muss in den Ausbau der Netze und die Entwicklung großer Speicher für Wind- und Sonnenenergie investiert werden, wer bezahlt das und wann sind diese Speichertechnologien marktreif? So wurde den Zuhörern der Regionalkonferenz klar, dass der Weg hin zu den erneuerbaren Energien eine Mammutaufgabe ist, die zu stemmen viele Schultern und noch mehr Geduld bedarf. Deshalb ließ der Spree-Neiße Landrat auch nicht unerwähnt, dass die Braunkohle ein strategisch wichtiger Teil des Energiemixes ist, da die nationale Versorgungssicherheit und eine bezahlbare Energieversorgung berücksichtigt werden muss.

In den Pausen konnten sich die Konferenzteilnehmer vor einem Mammut-Modell stehend stärken. Zu den Gästen gehörten neben Experten etwa Bürgermeister oder Amtsdirektoren der Lausitz, die wissen wollten, wie ein Energiekonzept aussehen könnte	Foto: M.K.

In den Pausen konnten sich die Konferenzteilnehmer vor einem Mammut-Modell stehend stärken. Zu den Gästen gehörten neben Experten etwa Bürgermeister oder Amtsdirektoren der Lausitz, die wissen wollten, wie ein Energiekonzept aussehen könnte
Foto: M.K.

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