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Kritik an polnischen Atomkraftwerken
Landkreis lehnt Kernenergieprogramm ab

Region (mk). Aufgrund internationaler Regelungen ist es dem Landkreis Spree-Neiße nicht nur möglich Einsicht in das polnische Kernenergieprogramm zu nehmen, sondern auch dazu Stellung zu nehmen. Stark verkürzt lautet diese Stellungnahme so: abgelehnt! Zur Begründung fügt der Landkreis an, dass die energiepolitischen Zielstellungen der Bundesrepublik belegen, dass eine Energieversorgung ohne Kernenergie nicht nur vorstellbar, sondern auch umsetzbar ist. An die polnische Generaldirektion Umwelt in Warschau wurde vom Landkreis folgende Sorge weitergeleitet: „Es muss eingeschätzt werden, dass die zur Stellungnahme vorliegenden Unterlagen die bestehenden Gefahren bei einem Störfall für den polnischen Staat als auch länderübergreifend nicht ausreichend betrachten“.
Zudem, so heißt es in der Begründung weiter, fehlen Aussagen zur Frage wie der Brennstoff transportiert wird, welche Transportbehälter gewählt werden und welche Auswirkungen bei Reaktorunfall auf Naturschutzgebiete bestehen. Fazit: Die Unterlagen sind für eine Entscheidungsgrundlage ungenügend und nicht geeignet.

 

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