Eiszeit im LausitzPark Groß Gaglow
Mammut-Ausstellung ist besonders für Schulklassen geeignet

Cottbus (bw). Im Kuppelfoyer und den angrenzenden Ladenzeilen im LausitzPark in Cottbus Groß Gaglow ist außergewöhnlicher Besuch eingetroffen. Mehrere Mammute in Lebensgröße laden zu einem lehrreichen Rundgang ein, der sehr viel mit unserer Region zu tun hat. So wurde unweit von Klinge, einem Dorf bei Forst, solch in Riesentier der Eiszeit gefunden. Heute ist seine Skelett-Nachbildung im Forster Kreishaus ausgestellt. „Eiszeiten haben die Lausitzer Landschaft maßgeblich geprägt, und die Auswirkungen sind noch heute überall zu sehen“, erläutert der Geologe Dr. Manfred Kupetz vom „Geopark Muskauer Faltenbogen“ den erstaunten Besuchern bei der Ausstellungseröffnung. Mehrere Schautafeln zeigen, dass der Abbau der Braunkohle viele bedeutende Funde aus den Tagen der Eiszeit ans Tageslicht befördert hat.
Neben den Mammut-Nachbildungen sind es Vitrinen mit Skelettfunden, Werkzeugen, Alltagsgeräten und andere prähistorische Funde, die auch die Aufmerksamkeit der Schüler der Lakomy-Schule aus Gallinchen wecken. „So ein Faustkeil war das wichtigste Werkzeug der Menschen damals. Da die Exponate alles Nachbildungen sind, können die Besucher hier anfassen und ausprobieren. Sogar Musikinstrumente und Geschicklichkeitsspiele gab es damals schon“, so Norbert Marx, Archäologe im „Archäotechnischen Zentrum Welzow e.V.“. Elfenbeinschnitzer Bernhard Röck, der mit ­seiner „Mammut-kreativ-mitmach-Werkstatt“ aus Erbach-Günterfürst die Präsentation ergänzt, beantwortet geduldig alle Fragen der interessierten Besucher mit vielen Erläuterungen zur Geschichte der Mammute und ihres Elfenbeins.
Der „Geopark Muskauer Faltenbogen“ wie auch das „Archäotechnische Zentrum Welzow“ können als außerschulische Bildungszentren genutzt werden, um das Wissen um geologische und archäologische Entwicklungen in unserer Region besser zu verstehen. Die Ausstellung im LausitzPark zeigt bis 18. Februar einen Ausschnitt daraus und ist für Schulklassen bestens geeignet. Anmeldungen zu kostenlosen Führungen sind unter Telefon (0355) 540460 oder E-Mail [email protected] möglich.