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Das Gewerbegebiet gibt es nicht mehr
Forster Standort heißt jetzt Logistik- und Industriezentrum Lausitz /
Studie belegt Potenzial

Forst (MB). Wachsende Verkehrs- und Warenströme in der Verkehrsmagistrale Hamburg/Bremerhaven - Berlin - Krakau - Kiew sind für den Standort Forst die Chance, zum Logistikstandort mit überregionalen und internationalen Aufgaben zu avancieren. So lautet der erste Satz einer Machbarkeitsstudie, die aus dem
Gewerbegebiet Forst Süd kurzerhand das Logistik- und
Industriezentrum Lausitz (LIZ) werden lässt. Die Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) nahm das Studienergebnis zum Anlass, den Forster Standort bereits intensiv zu bewerben. Steffen Kammradt von der Zukunftsagentur sagt: „Der Standort, gelegen direkt an der großen Verkehrsachse von Berlin über Breslau bis in die Ukraine, bildet ein wichtiges Scharnier zwischen den Wirtschaftskernen im Westen und den kräftig wachsenden neuen Märkten im Osten Europas. Vor allem die Zollabfertigung direkt am Ort erweist sich als großer Vorteil. Ich bin mir sicher, dass Forst beste Chancen hat, sich zu einem profilierten Logistikstandort zu entwickeln, von dem wir auch in der Zukunft hören werden. Dr. Jürgen Goldschmidt, Bürgermeister der Stadt, ist optimistisch: „Mit der Profilierung zum Logistikstandort für die Region Lausitz gelingt der Stadt die strategi-sche Neuausrichtung. Durch Übernahme von Logistikfunktionen für die gesamte Region Lausitz lassen sich zusätzliche Wertschöpfung am Standort generieren und wirtschaftliche Potenziale nutzen.“ Zu den Standort prägenden Logistikdienstleistern zählen: Spaarmann International GmbH, Lion Spezialtransporte GmbH und die Overseas GmbH.
Die Machbarkeitsstudie deckt aber auch Schwächen auf.
So werden bei der Standortanalyse die Einkaufsmöglichkeiten, die Kulturangebote, die See- und Binnenhafennähe weniger gut bewertet. Ein Risiko sei auch der geringe Bekanntheitsgrad der Stadt Forst.

Durch den 600 Meter langen Zug, der jeden Dienstag von den Nordseehäfen mit 42 Containern nach Forst fährt, spart die Lion-GmbH 60 LkW-Fahrten in der Woche Durch den 600 Meter langen Zug, der jeden Dienstag von den Nordseehäfen mit 42 Containern nach Forst fährt, spart die Lion-GmbH 60 LkW-Fahrten in der Woche

Mit Leichtigkeit wird hier bei der Lion-Spezialtransporte GmbH ein Traktor vom Zug auf das Forster Firmengelände gehoben. Von dort geht es per LKW weiter nach Osteuropa. Noch in diesem Jahr will die Lion GmbH die Landwirtschaftsmaschinen ebenfalls per Zug nach Osteuropa weitertransportieren 	Fotos: M.Klinkmüller

Mit Leichtigkeit wird hier bei der Lion-Spezialtransporte GmbH ein Traktor vom Zug auf das Forster Firmengelände gehoben. Von dort geht es per LKW weiter nach Osteuropa. Noch in diesem Jahr will die Lion GmbH die Landwirtschaftsmaschinen ebenfalls per Zug nach Osteuropa weitertransportieren
Fotos: M.Klinkmüller


Dr. Jürgen Goldschmidt und Lion-Chef Sven Noatzke (v.l.) können sich darüber freuen, dass dem Standort Forst, viel Potenzial für die Zukunft vorausgesagt wird

Dr. Jürgen Goldschmidt und Lion-Chef Sven Noatzke (v.l.) können sich darüber freuen, dass dem Standort Forst, viel Potenzial für die Zukunft vorausgesagt wird


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