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Palatschinken, böhmische Buchteln & Chlebitschky
Im neuen Café gibt’s ab Montag auch Mittagstisch

Cottbus. Mit seiner Helikon, einer mächtigen Wiener Tuba, hat Vaclav Bilek schon manche Gesellschaft begeistert. Jetzt eröffnet der 59-jährige gelernte Elektriker aus dem zentralböhmischen Kolin ein Café in Madlow. An der Priormühle hat ihm das DRK ein Lokal vermietet, dem er eine unverwechselbare Note geben will. Diese Woche schmückte er die Wände mit Bildern von Schwejk-Maler Josef Lada und ornamentaler Keramik aus Südböhmen. Das Konzept für die Karte war schon fertig: Zum Kaffee soll’s Palatschinken, Apfelstrudel, Buchteln und altböhmischen Blechkuchen geben, als kräftige Bissen auch Chlebitschky (Stullchen mit Kartoffelsalat, Ei, Gurke, Schinken) oder böhmischen Kartoffelsalat mit deutschen Klassikern - Bockwurst, Schnitzel, Bratwurst.
„Böhmisch-deutsch“ nennt Vac­lav das Konzept. So fühlt er sich selbst. Im Spreewald hat er gearbeitet und Tschechisch-Unterricht gegeben, ehe er 1991 mit dem Biervertrieb nach Eichow ging. Die Idee, dort ein böhmisches Lokal einzurichten, war genial. „Vor der Eröffnung am 1. Mai 1992 standen die Leute Schlange“, erinnert sich Vac­lav. „Ein Sudetendeutscher auf zwei Krücken ganz vorn. Er hat mir auf tschechisch viel Glück gewünscht. Das bewegt mich noch heute“, erzählt er. Später zog sein böhmisches Haus nach Hänchen, wo seine Tochter erfolgreich damit umgeht. Er selbst freut sich mit seiner Frau Karin auf einen Neustart.

Vaclav ist wieder da und hat gut zu tun: In Cottbus an der Priormühle eröffnet der aus Eichow und Hänchen bekannte Böhme Vaclav Bilek am Montag sein böhmisch-deutsches Café mit Imbiss H.

Vaclav ist wieder da und hat gut zu tun: In Cottbus an der Priormühle eröffnet der aus Eichow und Hänchen bekannte Böhme Vaclav Bilek am Montag sein böhmisch-deutsches Café mit Imbiss H.

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