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„Eichhörnchen“-Auftrag bald erfüllt
Sielower Hort bekommt Klempner-Geld, aber fürs Laubfegen gibt’s leider nichts mehr

Cottbus (h). Zunächst geht’s buchhalterisch zu: Bestandsaufnahme. Sielow hat 3630 Einwohner, 37 weniger als vor einem Jahr. Erstmals ein Rückgang! Das Grundschulzentrum besuchen 223 Kinder, 123 tummeln sich in zwei Kindergärten.
Die Leute im Saal des Gasthofes hören Ortsbürgermeister Ulrich Günther aufmerksam zu. Er schildert vielfältiges Vereinsleben, die Traditionspflege, das schmale Budget. 4700 Euro konnten für Vereine, 5100 für Kitas und Schulen, 3100 für Traditionspflege zugeschossen werden. „Aber“, so Günther, „es gibt auch kostenlose Leistungen der Betriebe und der Bürger.“ Alles zusammen fügt sich zu einem freundlichen Bild: Es wohnt sich gut im Stadtteil. Auch der Mangel im „Eichhörnchen“-Hort, der wegen veralteter Sanitäranlagen nur noch eine befristete Betriebserlaubnis hat, wird bis zum Sommer behoben sein, verspricht die bekennende „Eichhörnchen-Beauftragte“ Marietta Tzschoppe. Die Baubeigeordnete hat an diesem Abend viele Detailfragen zu klären und dafür mehrere Fachleute aus dem Rathaus mitgebracht. Kurze Wege zur kompetenten Antwort - eine städtische Variante der Hoklapnica.
Allen zur Freude führt eine neue schmucke Straße durch den Ortsteil. Allen? Doch nicht: Raser machen den Ort unsicher. Lässt sich da was machen?
Und wie ist das mit der Grünpflege? Dem Bürgerverein war weniger Geld für diese Aufgabe zugebilligt worden. Da musste er passen. Die Leute können nicht ihre Mitgliederbeiträge für städtische Aufgaben aufwenden. Nun soll per Ausschreibung eine Firma Laub fegen. Hat die Stadt doch zu viel Geld?
Diese Frage lässt sich nicht lösen, andere kommen auf Arbeitslisten. Bürgervereinsvorsitzender Bernd Rosumek (77 Mitglieder) lobt die Verbindung zum Ortsbeirat, der preist die Initiative dieses Vereins, der Sportler und anderer Macher im Ortsteil. Dann wird’s gesellig. Das Jahr ist „ausgeklopft“.

Voller Saal bei der Hoklapnica in Sielow. Nur die drei Arbeitsstühle sind noch frei. Baubeigeordnete Marietta Tzschoppe (rechts stehend) hatte viele Fragen zu beantworten Foto: Hnr

Voller Saal bei der Hoklapnica in Sielow. Nur die drei Arbeitsstühle sind noch frei. Baubeigeordnete Marietta Tzschoppe (rechts stehend) hatte viele Fragen zu beantworten Foto: Hnr

„Ich hab’ da mal noch ‘ne Frage...“ hieß es diesen Monat auf den abendlichen Bilanzveranstaltungen der Dörfer, wie hier in Sielow. Hoklapnica (sprich: Oklapnica) heißen die Versammlungen wendisch. In Müschen, Guhrow, Briesen, Burg, Dissen, Werben, Schmogrow und Sielow blieben kaum Stühle frei zu diesem Anlass. Überwiegend positiv waren die Aussagen. Foto: Hnr.

„Ich hab’ da mal noch ‘ne Frage...“ hieß es diesen Monat auf den abendlichen Bilanzveranstaltungen der Dörfer, wie hier in Sielow. Hoklapnica (sprich: Oklapnica) heißen die Versammlungen wendisch. In Müschen, Guhrow, Briesen, Burg, Dissen, Werben, Schmogrow und Sielow blieben kaum Stühle frei zu diesem Anlass. Überwiegend positiv waren die Aussagen. Foto: Hnr.

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