Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Neujahrsemfang für alle Gubener
Nach Festveranstaltung folgt der Empfang für alle an den Neißeterrassen

Guben (ha). Am Dienstag laden die Stadtspitzen von Guben und Gubin zu einem gemeinsamen Neujahrsempfang in die Alte Färberei. Damit setzen sie den gemeinsamen Weg des letzten Jahres fort.
Ob auch wieder Delegationen aus der Partnerstadt Laatzen anreisen wird, steht noch nicht fest. Erwartet werden Vertreter von Firmen, Vereinen, Einrichtungen. Auch Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger hat zugesagt.
Zu den Ehrengästen gehören der ehemalige Gubener Bürgermeister Ryszard Pantkowski und sein Gubener Amtskollege jener Zeit, Joachim Schmidt. Beide vollzogen einen historischen Akt: Am 1. Januar 1972 wurde zwischen der DDR und Polen der pass- und visafreie Reiseverkehr eingeführt.
Die Bürgermeister wollen berichten, wie sie die Veränderungen in Erinnerung haben.
Für Musik sorgen die Saspower Dixieland Stompers und die Nachwuchsmusiker der Städtische Musikschule „Johann Crüger“.
Im Anschluss an den Neujahrsempfang für geladene Gäste begrüßen beide Bürgermeister - Bartlomiej Bartczak und der amtierende Bürgermeister Fred Mahro - die Bürger der Doppelstadt und wünschen ihnen alles Gute im neuen Jahr. Für Unterhaltung sorgt eine Feuershow an der abendlichen Neiße, die außerdem mit Fackeln und Feuerstellen ausgestattet wird. Zu essen gibt es typische Spezialitäten aus beiden Ländern wie Bigos und Piroggen aus Polen, die von der Gaststätte Retro in Gubin zubereitet werden, sowie aus tiefen Tellern die landestypische Kartoffelsuppe und Soljanka aus Deutschland, bereitgestellt vom DRK.

Die deutsche und polnische Fahne verkün-deten letztes Jahr den gemeinsamen Neujahrsemfang, der auch von der Euroregion Spree-Neiße-Bober unterstützt wird. Nicht nur die Stadtspitzen zeigen auf diese Weise, dass sie die Doppelstadt gemeinsam entwickeln und gestalten wollen. Auch Vereine und Interessengruppen rücken immer mehr zusammen, bringen Projekte auf den Weg. Gemeint ist damit nicht nur das Großprojekt des Wiederaufbaus der ehemaligen Stadt- und Hauptkirche. Welche Projekte es noch gibt, ist bei Gesprächen am Dienstag an den Neißeterrassen und in der Alten Färberei zu erfahren Foto: Stadt Guben

zurück...