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Städte reagieren auf Energiepreise
Straßenbeleuchtung belastet Stadtkassen

Region (mk). „Wir müssen uns überlegen, ob wir uns die jetzige Beleuchtung noch leisten können. Vielleicht müssen wir jede zweite Lampe abschalten“. Das sagte der Spremberger Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze. Dass die Lichter ausgehen, will auch er nicht. Doch der Blick auf die Kostenentwicklung bei der Straßenbeleuchtung zwingt die Stadt zum Handeln. So haben sich die Kosten für die Beleuchtung der Straßen in den vergangenen Jahren von 160000 auf 340000 Euro erhöht. „Wenn die Energiepreise in diesem Jahr erhöht werden, zahlen wir über 400000 Euro“, sagt der Spremberger Bürgermeister.
Mit etwas weniger Sorgenfalten sieht Antje Puschmann vom zuständigen Amt in Cottbus die Entwicklung der Kosten für die Beleuchtung. Im Jahr 2010 hat die Stadt die Beleuchtung an den privaten Betreiber „Alliander Stadtlicht“ aus Berlin abgegeben. Im Vertrag wurde festgehalten, dass der neue Betreiber verpflichtet ist, die Leuchten zu modernisieren und den Energieverbrauch innerhalb von zehn Jahren bis zu 30 Prozent zu senken. So wurden für die 13000 Lichtpunkte in Cottbus im Jahr 2010 noch 4,8 Millionen Kilowattstunden verbraucht - im Jahr 2011 waren es nur noch 4,2 Millionen Kilowattstunden.
Auch Forst arbeitet an einem Lichtkonzept. Bislang, so Roland Obst vom Betriebsamt, habe man auf effektivere Lampen wie LED und auf eine Dimmung um 30 bis 35 Prozent in der Nachtzeit gesetzt.
Der Geschäftsführer der Gubener Stadtwerke Fred Mahro erklärt, dass neben der Umrüstung auf LED-Leuchten Anfang des Jahres 2011 die Schaltzeiten im Altstadtbereich so effizient geregelt wurden, dass die Verkehrssicherheit weiter gegeben ist. Zu Beginn dieses Jahres soll die Umschaltung im gesamten Stadtgebiet erfolgt sein. Über die Schaltzeiten des Lichtpunktes können sich die Anwohner bei den Gubener Stadtwerken informieren.

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