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Cottbus.
Das erste Halbjahr 2012 wird an der Schule für Niedersorbische
Sprache und Kultur Cottbus in der Fastnachtsstimmung eingeleitet.
Die Sprachschule unterstützt die Pflege des wendischen Brauchtums
mit mehreren Kursen zum Anziehen der Festtagstracht, in der dann
die Festumzüge in den Dörfern bewundert werden. Das
korrekte Anziehen wird sehr ernst genommen und es unterliegt noch
zum Teil strengen Regeln.
Bereits geplant sind schon Kurse mit Fachleuten aus den Trachtenschneidereien
Heinze, Jacobick und Sapjatzer in Burg (Spreewald) am 12. Januar,
in Sielow am 18Januar., und später in Milkersdorf, Guhrow
und Müschen. Der letzte Ort richtet im nächsten Jahr
im Juni ein großes Fest zu seinem 600jährigen Bestehen
aus. Mädchen und Frauen, die zu besonderen Anlässen
wendisch gehen wollen, können gern über die Sprachschule
einen Kurstermin mit der gewünschten Trachtenschneiderei
ausmachen. Darüber hinaus beginnt in Sielow bereits am 10.Januar
ein Stickkurs an der wendischen Tracht. Das Frühjahrssemester
startet erst nach den Schulferien am Montag, dem 6.Februar. Ein
Vortrag von Timo Meschkank zum Thema „Die Niederlausitzer
Sorben/Wenden zur DDR-Zeit“ eröffnet das Semester. Er
ist Autor der unlängst erschienen Publikation „Kultur
im Dienst des totalitären Regimes“.
In der gleichen Woche beginnen auch Kurse der sorbischen (wendischen)
und polnischen Sprache. Eine Werkstatt zum Korbflechten findet
am 10.Januar statt.
In der letzten Januarwoche bietet die Sprachschule deutsch-polnische
Tandem Gespräche und Besuche bei den sorbischen (wendischen)
Medien, der RBB Redaktion und dem Nowy casnik an.Weitere Informationen
unter www.sorbische-wendische-sprachschule.de.
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