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Teurer Tourismus
Tourismusverband Niederlausitz wird aufgelöst

Spremberg (mk). Der Tourismusverband Niederlausitz, zu dem auch Spremberg gehört, wird aufgelöst. Hintergrund ist, dass die Zweckverbände „Lausitzer Seenland“ auf brandenburgischer und sächsischer ­Seite die Gründung eines gemeinsamen touristischen Vermarktungsgebietes „Lausitzer Seenland“ im Frühjahr 2012 geplant haben. Alle in diesem Bereich liegenden Fremdenverkehrsvereine und Städte werden den Tourismusverband Niederlausitz verlassen. So hängen neben Spremberg auch Forst und Guben „in der Luft“, heißt es von Seiten der Spremberger Stadtverwaltung. Der Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze erklärte, dass Spremberg mit der Talsperre und der Nähe zum Blunoer See zum Lausitzer Seenland gehöre.
Dass dies die richtige touristische Orientierung sei, erklärte auch Andreas Lemke von der SPD-Fraktion. Egon Wochatz (CDU) hingegen favorisiert eine touristische Orientierung Richtung Neu-Seenland, was den Flugplatz in Welzow aufwerten würde.
Für den Spremberger Haushalt wäre eine Mitgliedschaft im neu entstehenden Bereich „Lausitzer Seenland“ eine Belastung. Im derzeitigen Plan, so der Spremberger Bürgermeister, ist ein Mitgliedsbeitrag von 50 Cent je Einwohner vorgesehen. Dass sich Spremberg etwa auf Messen selbst vermarkten könne, schloss Klaus-Peter-Schulze aus Kostengründen aus.
Derzeit suchen vom Landkreis Spree-Neiße beauftragte Gutachter nach Lösungsmöglichkeiten für eine weitere tou-
ristische Vermarktung von Spremberg, Forst und Guben. Ergebnisse sollen im Februar nächsten Jahres vorliegen.

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