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Gaskraftwerk im Visier
Spremberger Bürgermeister wirbt für Standort Schwarze Pumpe

Spremberg (mk). Mit folgendem Satz verließ Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze am Montag die Spremberger Ehrenamtsfeier: „Vattenfall will sagen, wie es in der Region weiter geht“. Auf der traditionellen Barbarafeier in der Cottbuser Stadthalle wurde dem Bürgermeister schnell klar, dass es für ihn nichts zu feiern gibt. Denn mit einem geht es nicht weiter: dem Plan in Jänschwalde, ein CCS-Demonstrationskraftwerk zu bauen. Für Spremberg, so Schulze, hat die auf der Barbarafeier verkündete Vattenfall-Entscheidung vorerst keine Auswirkung. Die Pilotanlage in Schwarze Pumpe wird weiterbetrieben und es wird dort weiter geforscht.
Eine Chance will der Bürgermeister nicht vertun - die auf eine Förderung von Gaskraftwerken. Derzeit arbeitet Brandenburg an der Energiestrategie 2030. Aus diesem Anlass war der Bürgermeister im ­Wirtschaftsministerium, um Schwarze Pumpe als Standort für die eventuelle Förderung des Baus von Gas-Kraftwerken ins Gespräch zu bringen. „Der Standort bietet sich an, da Gasnetze und Ableitungen für die Energie bereits vorhanden sind“, sagt Schulze, der das derzeit teure Gas als Zusatz und nicht als Ersatz für die Braunkohle sieht.

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