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Hundesteuer bleibt bei erstem Hund unangetastet

Spremberg (mk). Überraschend daher kam die Wende in Sachen Hundesteuererhöhung am Montag im Hauptausschuss. Eben jener Ausschuss hatte noch am 5. September eine Erhöhung der Hundesteuer für den ersten Hund von 48 auf 60 Euro vorgeschlagen. Bereits damals gab es Kritik der Linksfraktion, die Elke Franke auch am Montag erneut zum Ausdruck brachte.
So sagte sie, dass sie im Besonderen gegen eine Erhöhung der Steuer beim ersten Hund sei. Es werde, so ihre Argumentation, zwar davon gesprochen, dass die Erhöhung gerade mal einen Euro mehr im Monat ausmache, aber dieses Argument wolle sie nicht gelten lassen. „Gas, Strom Abwasser - überall ist immer nur ein kleines bisschen mehr zu zahlen “, sagt sie. In der Summe ist das „kleine bisschen“ dann aber sehr wohl im Geldbeutel spürbar, kämpft Elke Franke (Die Linke) gegen die Hundesteuer an. Diese Argumentation ist nicht neu. Dass sie am Montag Gehör fand,
liegt wohl auch daran, dass sich die Fraktion Spremberg Land/ Brandschutz/VS dem Antrag der Linksfraktion, die Steuer für den Ersthund so zu lassen, wie sie ist, anschloss. Hartmut Höhna (CDU) ließ unter der Bemerkung, dass vor allem alleinstehende, ältere Menschen auf ihren Hund angewiesen sind, über den Vorschlag der Linksfraktion abstimmen. Nur die SPD-Fraktion lehnte ab. Somit wird in der Stadtverordnetenversammlung über eine Erhöhung der Hundesteuer für den ersten Hund nicht mehr zu entscheiden sein. Bei einer Anhebung für zwei oder mehr Hunde auf 85 Euro je Hund wird es aber bleiben.

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