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Hart umkämpfte Trainingszeiten
Forster Turntalente haben ein Hallenproblem

Forst (mk). Beide stehen auf dem Gelände des Forster Gymnasiums. Und damit hören die Gemeinsamkeiten der zwei Sporthallen auch schon auf. Da ist die neu gebaute Mehrzweckhalle, die riesig und modern ist und da ist die Holzturnhalle, deren Parkett ein Sicherheitsrisko darstellt und wo die Farbe von den Wänden bröckelt.
Letztere ist so mit einem guten Gewissen nicht für die Forster Außenstelle der Turntalentschule Lausitz nutzbar. Und Erstere? „Da das Gymnasium eine Ganztagsschule ist, sind Trainingszeiten hart umkämpfte Zeiten“, sagt Kerstin Stenzel vom SG Bademeusel, welche die Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren betreut. Da Kerstin Stenzel fürchtet, dass beim Kampf um jede Minute Trainingszeit in der Mehrzweckhalle die jungen Turnertalente auf der Strecke bleiben könnten, will sie einen anderen Kampf wagen: den um die Sanierung der Holzturnhalle.
Gegen den Gewinn dieses Kampfes stehen jedoch 160 000 Gründe. So viele Euro würde eine Hallensanierung inklusive neuem Boden, Heizung und Elektrik kosten. „Wir wollen nur eine Halle, wo wir unsere Geräte aufbauen können und kein Luxushotel“ sagt Kerstin Stenzel bei einem Besuch der Bildungsministerin Dr. Martina Münch.
Der Landrat Harald Altekrüger kann vor Ort keine Hoffnung geben, die Sanierungssumme zu finanzieren. „Priorität hat derzeit das Spremberger Gymnasium“, erklärt er. Die letzte Hoffnung der Turntalentschule ruht deshalb auf Sponsoren oder dem Finden eines Fördertopfes.

Trainerin Kerstin Stenzel (r.) mit den Turntalenten in der Mehrzweckhalle des Gymnasiums 		Foto: M. Klinkmüller
Trainerin Kerstin Stenzel (r.) mit den Turntalenten in der Mehrzweckhalle des Gymnasiums
Foto: M. Klinkmüller

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