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Klein Gaglows Traditionshandwerk
Blumen in allen Farben aus Kleinasien für das Fensterbrett

Klein Gaglow. Wer aus Cottbus die Bundesstraße 169 in südlicher Richtung nutzt, fährt wenige hundert Meter durch Klein Gaglow. Diese kurze Ortsdurchfahrt vermittelt aber keinen Eindruck von der Schönheit des bereits im Jahr 1389 erstmals erwähnten Dorfes. In alten Urkunden ist zu lesen, dass dieses Gebiet einmal sächsisch war und später sogar zum Amt Spremberg gehörte. 1757 befand sich hier noch ein Rittergut, eine Brennerei, eine Brauerei, Schäferei und eine Windmühle. Mehrere Ziegeleien haben nicht nur Klein Gaglow mit gebrannten Steinen versorgt.
Heute gehört Klein Gaglow zur amtsfreien Gemeinde Kolkwitz und nicht wie man vermuten könnte, zu Groß Gaglow, einem Ortsteil von Cottbus. Rechts und links der den kleinen Ort durchschneidenden Bundesstraße sind heute moderne Handwerksbetriebe und Fachfirmen zu finden. Dazu gehört der seit über 85 Jahren existierende Metallbau Jurisch. Am 1. Juli 1925 gründete Artur Jurisch das heutige Metallbauunternehmen mit einer Schmiede vor den Toren der Stadt Cottbus. Heute führen Joachim und Andreas Jurisch einen modernen Betrieb mit bestem Service und großer Erfahrung. Ebenso erfahren berät Matthias Weise, Inhaber der Tischlerei „Gaglower Eiche“, seine Kunden. Hier entstehen vor allem Carports, Vor- und Überdächer, aber auch alle anderen Arbeiten einer profilierten Bautischlerei werden fachmännisch und pünktlich ausgeführt. „Wir haben uns auch auf ganz individuelle Kundenwünsche spezialisiert, ob Möbel oder
Fassadenverkleidungen, Hundezwinger oder passgenaue Tore, all das ist für uns kein Problem“, erläutert Tischlerei-Chef Matthias Weise. „Und wenn der große Lehnstuhl vom ‚alten Herrn’ geleimt werden muss, sind wir natürlich auch da“, ergänzt Tischler Mathias Herzog.
Im Hänchener Ortsteil „Annahof“ begrüßen wunderschöne Alpenveilchen die Kunden im Blumen- und Gartencenter Kaschke. Es ist ein Pracht, die vielen Farben und Formen anzusehen. Dabei stehen weiße Blüten neben dunkelroten, violetten und geflammten Pflanzen in Töpfen oder bereits stilvoll gebundenen Arrangements. „Jetzt ist Zeit für die schönste Pflanze dieser Jahreszeit“, so Evelina Kaschke, Chefin im Blumen- und Gartencenter an der Bundesstraße 169. Natürlich liegen auch Gebinde und Gestecke für den kommenden Totensonntag zum Verkauf. Die fleißigen Floristinnen beraten auch gern, wenn es der besondere Strauß zu einem festlichen Anlass sein soll. „Blumen machen fröhlich, auch wenn es bald auf den Winter zugeht“, sagt Evelina Kaschke und bindet einen kleinen Handstrauß für Julia, ihre vierjährige Tochter, die ganz stolz „Danke“ sagt.

Die vierjährige Julia hat sich einen wunderschönen Alpenveilchen-Handstrauß aus dem großen Angebot der Farben und Formen ausgesucht 	Fotos: BeWe
Die vierjährige Julia hat sich einen wunderschönen Alpenveilchen-Handstrauß aus dem großen Angebot der Farben und Formen ausgesucht Fotos: BeWe

Wer glaubt, dass Alpenveilchen aus den Alpen kommen, irrt sich. Die zu den Primelgewächsen gehörende Pflanze hat ihre Heimat im Mittelmeerraum, Nordafrika und Kleinasien
Wer glaubt, dass Alpenveilchen aus den Alpen kommen, irrt sich. Die zu den Primelgewächsen gehörende Pflanze hat ihre Heimat im Mittelmeerraum, Nordafrika und Kleinasien

In der Tischlerei „Gaglower Eiche“ kontrollieren Mathias Herzog, Tischlerei-Chef Matthias Weise und Thomas Lange (v.l.) einer Fassadenverkleidung kurz vor der Auslieferung
In der Tischlerei „Gaglower Eiche“ kontrollieren Mathias Herzog, Tischlerei-Chef Matthias Weise und Thomas Lange (v.l.) einer Fassadenverkleidung kurz vor der Auslieferung

 

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