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Fürst-Pückler-Passage wird volljährig
Passage am Hauptbahnhof feiert Geburtstag / Andrea Berg
und Roland Kaiser-Double singen

Die Einkaufspassage am Hauptbahnhof ist am 18. November 1993 eröffnet worden.Seitdem scheint das Sonnenlicht durch das gläserne Kuppeldach auf die 30 Geschäfte, die zum Bummeln und Shoppen einladen.
Für Edith Lehmann aus Haasow ist die Passaage jedoch mehr als ein Einkaufscenter.
Die 80-Jährige sitzt, eine Apfeltasche genießend, auf einer Rundbank. Hinter ihrem Rücken blüht rosa die Erika. Edith Lehmann kommt seit Jahren in die Passage. Für Sie ist dieser Ort der schönste Warteraum der Stadt. „Hier warte ich gerne bei Arztterminen“, sagt sie und lobt, dass es nicht zugig und alles sauber ist. Arzt, Bank, Apotheke, Straßenbahnhaltestelle - alles habe sie hier vor der Nase, sagt die Rentnerin. Und noch etwas ist ihr wichtig. Etwas, das sie erst nach ein paar Jahren in der Passage entdeckt hat: die öffentliche Toilette. Diese ist nicht nur behindertengerecht und mit 20 Cent preiswert, sondern, so das Urteil der Passagenbesucherin aus Haasow, auch „picobello sauber“. Nachdem die Apfeltasche gegessen ist, schaut sie noch eine Weile dem Treiben in der Passage zu, schnappt dann ihren Einkaufsbeutel und verlässt ihren „Warteraum“.
Etwa vier Meter über dem Platz, wo die Haasowerin gesessen hat, konnte sich Adelheid Rubienka einen Traum erfüllen: die eigene Boutique. „Luisa“ heißt diese. Die Schneidermeisterin bietet auf 90 Quadratmetern Mode für Damen und Herren an, die sie als das Besondere bezeichnet. Wer bei ihr kauft, sucht das, was später im Kleiderschrank das Lieblingsstück werden soll. Etwas, das man sich gönnt, wofür man auch etwas mehr ausgibt. Etwas mehr ist aber auch die Devise von Adelheid Rubienka beim Service. Mit einem Maßband um den Hals sitzt die Schneidermeisterin an einer Nähmaschine und kürzt eine Hose. Mit maßgeschneiderter Kleidung sollen ihre Kunden die Boutique wieder verlassen, erklärt die Schneiderin.
Maßgeschneidert wird auch das, was Heiko Schwabe-Kozlecki im Geschäft nebenan anbietet: Küchen. Der Inhaber von INNOVA sagt, dass gerade erst die neuen Küchenfronten für das Jahr 2012 eingetroffen sind. Neu, so der Inhaber, sei nach dem Umbau im September auch das Erdgeschoss, welches noch größer aussieht. Hier stehen neben Haushaltsgeräten auch Fernseher aller Marken. „3D ist sehr gefragt“, sagt Heiko Schwabe-Kozlecki.
Centermanager Rainer Willner sieht in dem Passagengeburtstag auch eine Verpflichtung, leerstehende Geschäfte im Obergeschoss der Passage wieder zu füllen. Gründe, sich als Händler hier niederzulassen, hat er genug. Hier ist einer: „Die Fürst-Pückler-Passage hat die schönste Weihnachtsdekoration der Stadt“, ist der Centermanager überzeugt und verweist auf die Nikolausveranstaltung für Kinder und Erwachsene am 6. Dezember.
Doch zuvor wird am Mittwoch von 10 bis 16 Uhr der 18. Passagengeburtstag gefeiert. Um 10 Uhr erklingt nach der Gratulation durch prominente Gäste Partymusik von DJ Roland. Was für die Augen bietet um 11 Uhr Miss Roxana mit einer Show mit Feuer, Schlangen und Vogelspinnen. Danach können sich Gäste den Tieren nähern, um sich mit diesen fotografieren zu lassen.
Andrea Berg um 13 und Roland Kaiser um 14 Uhr werden als Double für Stimmung bei den Gästen sorgen.

Viel natürliches Licht: Das ist das Markenzeichen der Fürst-Pückler- Passage gegenüber vom Cottbuser Hauptbahnhof, wo am Mittwoch mit Musik und Unterhaltung der 18. Geburtstag der Einkaufspassage gefeiert wird

Viel natürliches Licht: Das ist das Markenzeichen der Fürst-Pückler- Passage gegenüber vom Cottbuser Hauptbahnhof, wo am Mittwoch mit Musik und Unterhaltung der 18. Geburtstag der Einkaufspassage gefeiert wird
Viel natürliches Licht: Das ist das Markenzeichen der Fürst-Pückler- Passage gegenüber vom Cottbuser Hauptbahnhof, wo am Mittwoch mit Musik und Unterhaltung der 18. Geburtstag der Einkaufspassage gefeiert wird Fotos: M. K.

Bei INNOVA im Erd- und Obergeschossder Passage sind die neuen Küchenfronen 2012 da Fotos: M. Klinkmüller
Bei INNOVA im Erd- und Obergeschossder Passage sind die neuen Küchenfronen 2012 da Fotos: M. Klinkmüller

Service im Blick: Schneidermeisterin Adelheid Rubienka verkauft im „Luisa“ nur Sachen, die sie auch selbst gerne tragen würde und mit Materialien, die aus kontrolliertem Anbau stammen
Service im Blick: Schneidermeisterin Adelheid Rubienka verkauft im „Luisa“ nur Sachen, die sie auch selbst gerne tragen würde und mit Materialien, die aus kontrolliertem Anbau stammen

 

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