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Themenreihe kommt an
Bibliothek lockt mit kompetenten Gästen

Guben (US). Jeden zweiten Dienstag im Montag lädt die Bibliothek zu thematischen Gesprächsrunden ein. Inzwischen sind gesellige Runden entstanden. Am Dienstag informierte Doris Friese über die Aufgaben des Standesamtes. 110 Jahre Geburtsregister, 70 Jahre Eheregister und 30 Jahre Sterberegister sind zu führen, zweifach gesichert.
Wie wichtig es ist, mit seiner Familie im Gespräch zu bleiben und damit Lebensläufe zu kennen, erweist sich spätestens im Todesfall eines Familienmitglieds. Wenn beide Eltern versterben, sind die Kinder bestattungspflichtig und werden dann manchmal von der Geburtsurkunde aus dem Erstregister überrascht. Ihr Rat wäre: „Man sollte die Eltern dahin bringen, über Fürsorge-, Konto- und Pflegevollmacht bzw. gesetzliche Betreuung zu sprechen.“ Dauert die Suche nach Verwandten, die die Bestattungspflicht trifft, über Tage hinweg, kann es vorkommen, dass die Bestattung des Verstorbenen von Amts wegen als letzte Konsequenz erfolgen muss. „Ich bedaure es immer sehr, wenn kurze Zeit danach Familienangehörige auftauchen, die eine andere Bestattung vorgesehen hätten“, sagt Doris Friese. Außerdem weiß sie zu berichten, dass das Taufregister der Stadt- und Hauptkirche in Polen vorhanden ist und derzeit aufgearbeitet wird. Im Übrigen kann jeder Deutsche Unterlagen und Urkunden im Staatsarchiv in Grünberg einsehen.
Beim nächsten Treffen ist eine Restauratorin aus Neuzelle zu Gast, die auch von geheimen Zeichen in Kunstwerken berichten wird.


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