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Viel Optimismus beim Handwerk
Herbstumfrage: 91 Prozent der Unternehmer sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden

Region (mk). Zufrieden wie noch nie- dass sind die Handwerker derzeit nach den Ergebnissen der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus. So beurteilten 364 der 400 befragten Unternehmen in der Region ihre Geschäftslage als eine gute oder zufriedenstellende.
„Solch einen Wert haben wir noch nie erreicht“, sagt Manja Bonin von der Handwerkskammer. Die Umfragezahlen der ­befragten Betriebe, die sie präsentiert, verbreiten Optimismus: 83 Prozent der Unternehmen verzeichnen steigende oder gleichbleibende Gewinne, 93 Prozent rechnen mit weiter steigenden oder gleich bleibenden Verkaufspreisen, 83 Prozent gehen zukünftig von einer guten Auftragslage aus und ebenfalls eine gute Nachricht: 18 Prozent wollen Mitarbeiter einstellen, während lediglich sieben Prozent der Betriebe Entlassungen vornehmen wollen.
Die Kolonne der positiven Konjunkturzahlen unterstreichen konnte der Geschäftsführer von „IK-Bau“, Ingo Krüger aus Cottbus. Im Vorlauf von neun Wochen sind die Auftragsbücher voll, sagt der Bauunternehmer. Angst etwa vor internationalen Finanzkrisen oder einer geringer werdenden Auftragslage durch die klammen Kassen der Kommunen hat der Unternehmer nicht. Sanieren und modernisieren sei allein schon wegen der Energieeinsparverordnung weiter nötig, erklärt Ingo Krüger. Trüben kann den positiven Unternehmer-Blick lediglich der Nachwuchsmangel an Fachkräften. Hier setzt der Baubetrieb zunehmend auf Quereinsteiger, die statt ausgebildet, angelernt werden.
Hier erhofft sich der Handwerker von der Innung eine Art Legitimierung des Anlernens von Quereinsteigern. Sorgen bereitet Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerks-kammer, die zukünftige Aufstellung des Energiekonzerns Vattenfall.

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