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Im Verein wieder auf großer Zootour
Cottbuser in exotischen Reichen von Wuppertal, Köln und Gelsenkirchen

Cottbus. Wie organisieren sich Zoos, welche Konzepte stehen dahinter, wie finanzieren sie sich, was leisten Fördervereine? Das sind Fragen, denen reisefreudige Mitglieder des inzwischen auf 340 Personen angewachsenen Fördervereins des Tierparks Cottbus in Zooexkursionen nachgehen. Seit Jahren werden sie perfekt vom Vorsitzenden des Fördervereins, dem Chirurgen und versierten Ornithologen Dr. Helmut Schmidt, organisiert und geleitet. Prag, Dvur Kralove, Hamburg, Leipzig, Hannover, München, Nürnberg, Rostock oder zuletzt im Frühjahr 2011 Erfurt waren einige der Ziele, immer verbunden mit Stadtentdeckungen. Die großen Zoos, das wurde den 43 Reisenden am letzten Wochenende deutlich, entwickeln mit riesigen Geldsummen so attraktive Anlagen, dass sie als wahre Pilgerstätten länderübergreifend wirken. Gelsenkirchen hat eben mit 90 Millionen Euro seinen „ZooM - Erlebnispark“ mit weitläufigen Afrika-, Asien- und Alaska-Teilen neu entwickelt. Wuppertal, eine im Grunde klamme Stadt, profitiert vom Förderverein mit 1?200 Mitgliedern und potenten Sponsoren. Die weltweit einzigartige Pinguinanlage mit Esels- und Königspinguinen hat die Unternehmerfamilie Mittelsten Scheid (Vorwerk Staubsauger) zum 125-jährigen
Zoo-Jubiläum 2009 mit 3,15 Millionen Euro finanziert. „Wir bekommen oft auch Nachlässe zugeschrieben, meist von Tierfreunden, die nie dem Verein angehörten“, sagt Bruno Hensel, Vorsitzender des Zoovereins. So investiert der Verein zur Zeit in ein Okapi-Gehege. Alljährlich bekommt der Zoo über den Verein mehrere Millionen Euro Zuwendung.
Traumzahlen aus Cottbuser Sicht. Die Anlagen, wie die große Elefantenlandschaft in Köln oder das afrikanische Safariland in Gelsenkirchen begeistern. Aber es gibt auch Vergleichbares: Publikumsmagnete in den Großzoos sind weiträumige Erdmännchen-Reviere. Cottbus bekommt grad durch Sponsoring auch solch ein Afrika-Kleinod für die bei Kindern so beliebten Mangusten-Kobolde.
Und am heutigen Sonnabend wird, mit Vereinshilfe errichtet, der Kuhstall als Hauptbau des Kinderzoos übergeben.

Einzigartig und nur in Wuppertal: Über den Köpfen der Cottbuser Tierparkfreunde jagen sich die Pinguine Foto: Hnr.

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