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Mit Profi-Hilfe der FAW zurück ins Arbeitsleben
Fortbildungsakademie hilft Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen und Menschen
mit Behinderungen

Region (ha). Seit zehn Jahren helfen die Ausbilder, Psychologen, Fachkräfte und Berater Menschen vom Jugend- bis ins hohe Arbeitsalter, ihren Weg in der Qualifizierung und ins Berufsleben zu finden. „Unsere Kernaufgabe ist die ambulante berufliche Rehabilitation“, erklärt Akademieleiter Horst Böschow, Chef über rund 80 Mitarbeiter, die in der Zentrale in Groß Gaglow und in den 18 Niederlassungen in ganz Südbrandenburg nahe an den hilfesuchenden Menschen tätig sind. Psychologen und Rehabilitationsfachkräfte finden für Menschen, die wegen (Berufs-) Krankheit, Unfall, Langzeitpause oder sonstiger Gründe nicht mehr in ihrem ursprünglichen Berufsfeld arbeiten
können, neue Wege: mit Qualifizierungen, Beschäftigungsmaßnahmen und Jobsuche. „Das sind natürlich meist ganz maßgeschneiderte Maßnahmen, die wir für unsere Kunden zusammenstellen. Wir arbeiten dabei sehr eng mit der Arbeitsagentur, den Jobcentern, Rentenversicherungen, Berufsgenossenschaften, Reha-Einrichtungen, Kliniken und kommunalen Einrichtungen zusammen.“
Auch Jugendlichen wird geholfen - vor und während der Ausbildung, oder wenn sie den Sprung ins Berufsleben verpasst haben. „Wir helfen auch Langzeitarbeitslosen, wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance zu bekommen. Wir wollen als Fortbildungsakademie der Wirtschaft nicht nur Jobs und Arbeitskräfte vermitteln, sondern sind auch selbst Arbeitgeber“, so Horst Böschow. Und das nicht nur für hochqualifizierte Fachleute. „Im Jahre 2007 hatten wir die Idee, Langzeitarbeitslosen und behinderten Menschen eine sinnvolle Tätigkeit zu geben und haben einen Elektroschrott-Recyclingbetrieb aufgebaut. Zuerst ganz klein verarbeiten heute sieben Mitarbeiter rund 280000 Tonnen Elektroschrott im Jahr und bringen die wertvollen Rohstoffe wieder in den Wirtschaftskreislauf.“ Vorerst für zwei Jahre kommen die Mitarbeiter hier wieder in den Arbeitsrhythmus, drei von ihnen sind schon drei Jahre dabei. „Wir wollen natürlich diese Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt bringen. Deshalb investieren wir in weitere Qualifikation. Denn wir wollen auch anderen Lausitzern diesen Wiedereinstieg ermöglichen.“ Einen Einblick in diesen Betrieb erhalten interessierte Lausitzer am 7. September von 13 bis 15 Uhr bei einem Tag der offenen Tür bei der Elektrogeräte-Entsorgung Lübben, An der B320 Nummer 1. Eine Expansion des Betriebes ist jedoch unrealistisch, so Horst Böschow, denn es gibt dafür zu wenig Elektroschrott in der Region. Deshalb sucht er nach weiteren Beschäftigungsfeldern, um mehr Lausitzern ein Arbeitsleben zu ermöglichen.

Der blaue Glasturm in Cottbus-Groß Gaglow, Am Seegraben, ist die Zentrale der FAW, 18 Niederlassungen bedeuten Hilfe vor Ort, auch in Guben, Cottbuser Straße 1, Forst, Herrmannstraße 5 und Frankfurter Straße 2 sowie in Spremberg, Dresdener Straße 8

Der blaue Glasturm in Cottbus-Groß Gaglow, Am Seegraben, ist die Zentrale der FAW, 18 Niederlassungen bedeuten Hilfe vor Ort, auch in Guben, Cottbuser Straße 1, Forst, Herrmannstraße 5 und Frankfurter Straße 2 sowie in Spremberg, Dresdener Straße 8 Foto: Jens Haberland

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