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Michael Zumpe ist Zar im Spreewald
Die Region freut sich auf lustvolles Sommertheater Opernakademie-Projekt in Lübbenau /
„Sissi“ und wieder „Hauptmann von Köpenick“ in Cottbus

Region (h). Die Niederlausitz freut sich nach Beginn der Schul- und Theaterferien auf ein attraktives Open Air-Bühnenprogramm.
Weit ausstrahlender künstlerischer Höhepunkt dürfte eine ganz besondere Art der Aufführung von Lotzings Volksoper „Zar und Zimmermann“ im Lübbenauer Schlosspark sein. Zwei Künstler, die über Jahre die Cottbuser Oper prägten, sind die Väter dieses Projekts: der Opernsänger und Dirigent Michael Zumpe und Opernregisseur Dieter Reuscher. Er inszenierte vor 20 Jahren mit Zumpe als Zar Lortzings Meisterwerk in der Semperoper.
Die Lübbener Inszenierung greift auf Michael Zumpes Opernakademie der Michaelischöre e.V. zurück. Sie vereint zahlreiche Chöre der Lausitz, die am 23. Juli zusammen mit hochkarätigen Solisten auf der Spreewälder Schloßbühne stehen. Falls es regnet, wird die Aufführung in die Lübbenauer Nikolaikirche verlegt.
Mit Opern in Kirchen haben Zumpe und Reuscher beste Erfahrung: Im Mozartjahr 2006 haben sie die „Zauberflöte“ in Kirchen der Lausitz und darüber hinaus mit großartigem Erfolg aufgeführt. Der Opernabend beginnt am 23. Juli um 19 Uhr; Karten sind über Telefon 03542/8730 zu beziehen.
Bereits am kommenden Freitagdürfen sich Royalisten unter den Operettenfans auf eine Premiere in der Cottbuser Kleinen Komödie TheaterNativeC freuen: In der Regie von Theaterleiter Gerhard Printschitsch erlebt „Sissy“ eine Cottbuser Erstaufführung. Das Singspiel von Ernst und Hubert Marischka und mit Musik von Fritz Kreisler verläuft etwas anders, als der legendäre Film über die Traumkaiserin, aber mindestens ebenso vergnüglich-anrührend. Das Theater hat sich für diese phantastische Sommerinszenierung um zahlreiche Gäste verstärkt. Als „Sissy“ glänzt Suzanne Kockat.
Sommerlich aktiv wird nach kurzer Ruhezeit schon ab 18. August das Staatstheater mit einer dritten Staffel des „Hauptmanns von Köpenick“. In der WernerPASSAGE am Stadtmuseum beginnt das Sommertheater von „SachsenDreyer“ am letzten Juli-Wochenende und bringt durch den August säggs’schen Slang in den Hof.

Die pure Glückseligkeit! „Ein stilles Glück - ein bissel Musik...“ - so klingt es im Singspiel „Sissi“, die, das wissen wir nach dem Besuch bei TheaterNativeC (Premiere am 15. Juli), nur durch eine Verwechslung Kaiserin wurde. So geht’s im Leben. Suzanne Kockat, Peter Hartmann, Cornelia Jahr (v.l.) und weitere Darsteller des Ensembles und Gäste spielen in Regie von Gerhard Printschitsch Foto: Jens Haberland

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