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Solares Neuland an der Drewitzer Landebahn
Guben schafft Voraussetzungen für Vertragsabschluss mit Photovoltaik-Investor / Vorzeitiger Rodungsbeginn genehmigt

Spree-Neiße (ha). In den letzten Stunden haben sich Gubens Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Klaus-Dieter Fuhrmann, verständigt, um eine Eilentscheidung auf den Weg zu bringen. Diese sieht die Unterstützung der Stadt als Gesellschafter der Flughafen Süd-Brandenburg- Cottbus GmbH vor, einen Teil des insgesamt 349 Hektar großen Areals des Flugplatzes gewinnbringend an Investoren für Photovoltaikanlagen zu verpachten. Gleichzeitig haben sich die anderen Gesellschafter zu diesem Schritt verständigt. Die Gubener Stadtverordneten werden dabei nicht übergangen, so Klaus-Dieter Fuhrmann, sondern wurden im Vorhinein darüber informiert und werden den Eilbeschluss in der nächsten regulären Stadtverordnetensitzung nachträglich legitimieren.
Die Eile ist deshalb geboten, weil der Investor die hohe Einspeisevergütung nutzen will, die voraussichtlich am 31. August endet bzw. erheblich gekürzt wird. Der Termindruck für den Bau der Anlage ist also enorm. Deshalb wurde bereits ein vorzeitiger Baubeginn genehmigt, damit die geplante Fläche beräumt werden kann.
Das seit 20 Jahren ungenutzte ehemalige Militärgelände ist inzwischen ein üppiger Wald, der von der Unteren Naturschutzbehörde genau untersucht wurde. Die Investoren müssen für die Nutzung der ehemaligen Militärflächen umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen leisten. Positiver Nebeneffekt: bei der Umnutzung wird ein Teil der Bunkeranlagen „entsorgt“.

Gut 150 Meter hinter der Hauptstart- und Landebahn auf dem Flugplatz Drewitz laufen Rodungsarbeiten auf Hochtouren. Hier soll, wenn alle Gesellschafter zustimmen, ein Photovoltaikpark errichtet werden. Details zu dem Bauvorhaben sind noch nicht freigegeben. Auf der gesamten Länge der Betonpiste soll noch in diesem Jahr umweltfreundlicher Sonnenstrom gewonnen werden. Für die Flugplatzgesellschaft wäre dies eine kleine aber wichtige Einnahmequelle. Damit folgt die Flugplatzgesellschaft zahlreichen Flugplätzen in Brandenburg, die bereits erhebliche Teile ihrer Grundstücke für die Sonnenenergienutzung verpachtet haben Foto: Jens Haberland

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