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Frühlingsempfang im Gemeindehaus
Ströbitzer Bürgerverein lud ins Philipp-Melanchthon-Begegnungshaus ein

Cottbus (h). Die Kleinsten von Ströbitz und ihre Eltern und Erzieher hatten sich rührend auf diesen Abend vorbereitet, sogar Minibrote gebacken, Kräuterquark angerührt und Lieder geprobt. Traditionsgemäß lud der Bürgerverein zum Frühjahrsempfang ein, und nachdem bisher Unternehmen und die Schule Gastgeber waren, trafen sich die Gestalter des gesellschaftlichen Ortsteillebens diesmal im Angesicht des Gekreuzigten im Gemeindehaus.
Das einst große Dorf Ströbitz (über 5000 Einwohner) hatte nie eine Kirche, war mit Zahsow zur Wendischen Klosterkirche eingepfarrt. Immerhin ging im September 1931 das Gemeindehaus in Dienst, gleich von Beginn an als Kindergarten und Kirchenraum. Pfarrerin Mechthild Metzner berichtete den Gästen begeistert von der Vielfalt des Gemeindelebens bis heute. Es gab Erweiterungen über die Jahre und 1962 die Namensgebung „Philipp Melanchthon“. Der Weggefährte Luthers förderte Bildung für Kinder und Kompromisse als Weg zum Frieden. „Das passt auch heute noch“, findet die Pfarrerin, die „auf ein Wunder hofft“, dass sich noch Geld für nötige Sanierungen findet. Vielleicht löste der Empfang eine Kassenbremse.
Spannendstes Objekt des Abends war das Buch, in dem seit Eröffnung des Kindergartens im Jahr 1932 alle Kinder eingetragen sind - 2609 bisher. Helga Schwenzer, die anwesend war, trug Nummer 87 im Eröffnungsjahr.
Mit Superintendentin Ulrike Menzel, Bildungsdezernent Berndt Weiße und anderen Gästen gab es gute Gespräche.

 

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