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Vier Millionen für die Bahnhofsbrücke
Keine Vollsperrung dank dreiteiligem Bau
Baustart der Westbrücke im Juni / Ende 2012

Cottbus (MB). Am Dienstag erhielt die Stadt die 75-prozentige Fördersumme in Höhe von 3,15 Millionen Euro vom Land. Damit steht der umfangreichen Sanierung der 1986 bis 1991 erbauten Bahnhofsbrücke ab Juni nichts mehr im Wege. In zwei Schritten soll das dreiteilige Bauwerk saniert werden. Zuerst die Westbrücke und der Mittelteil mit den Straßenbahngleisen. Nach deren Fertigstellung wird ab Januar die Ostbrücke saniert. Durch die Dreiteiligkeit kann der Verkehr jeweils über einen Brückenabschnitt geleitet werden, so dass keine Vollsperrungen nötig sind. Beendet werden sollen die Bauarbeiten Ende Oktober 2012.
Große Schwierigkeiten in der Vorbereitung der Baumaßnahmen gab es durch die nötige Rücksichtnahme auf den Bahnverkehr. In langwierigen Verhandlungen mit der Bahn AG musste ein fester „Fahrplan“ der Arbeiten abgestimmt werden, um den Zugverkehr möglichst wenig einzuschränken und trotzdem auch Sperrzeiten für die Züge festzulegen.
Verkehrsstaatssekretär Rainer Bretschneider lobte bei der Bescheidübergabe die hervorragende qualifizierte Vorarbeit der Stadtplaner. Die Sanierung nach nur zehn Jahren ist nötig, weil das Bauwerk am so genannten „Betonkrebs“ leidet, einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die ausge- prägte Schäden an Fundamenten, Stützreihen und Widerlagern verursacht hat. Auch der Korrosionsschutz an der mächtigen Stahlkonstruktion ist an mehreren Stellen nicht mehr funktionstüchtig. Gelitten haben auch die Oberflächen, was auf die enorme Verkehrsbelastung der 140 Meter-Brücke zurückzuführen ist. Nach Ende der Bauarbeiten sollen sich die Brückenteile faktisch im Neuzustand befinden.



Brandenburgs Verkehrsstaatssekretär Rainer Bretschneider übergab den Zuwendungsbescheid über 3,15 Millionen Euro an Baubeigeordnete Marietta Tzschoppe
F.: Gabi Grube

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