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Kreis ist krisenanfällig
Studie stuft Spree-Neiße ins untere Drittel ab

Spree-Neiße (MB). Eine erstmals durchgeführte bundesweite Untersuchung des Pestel­Instituts zur regionalen Krisenfestigkeit zeigt den Landkreis Spree-Neiße auf Rang 299 von 412 getesteten Regionen. In die Studie wurden 18 Indikatoren aus den Bereichen „Soziales“, „Wohnen“, „Verkehr“, „Flächennutzung“, „Energie“ und „Wirtschaft“ einbezogen. Sie beschreiben die Verletzbarkeit einer Region. Sie zeigen weiterhin, wie gut die Handlungsfähigkeit durch Flexibilität, Ressourcenausstattung und Sozialkapital erhalten bleibt.
Bei sechs Indikatoren liegt der Landkreis im Spitzenbereich, viermal wurde ein Mittelplatz erreicht und bei acht Indikatoren reichte es nur für einen Rang am Ende der Tabelle. In der Bewertung wirkt sich ein hoher Anteil an Industriebeschäftigten negativ aus, da bei globalen Krisen hohe Betroffenheit entsteht. Gerade in der öffentlichen Diskussion eher vernachlässigte Bereiche bieten Schutz vor den Auswirkungen von Krisen. Dezentrale Energieerzeugung, soziale Stabilität, Verfügbarkeit von land- und forstwirtschaftlichen Flächen und Arbeitsplätze vor Ort helfen bei der regionalen Abfederung weit mehr.
Den Kreisen und Städten kann nur empfohlen werden, sich mit möglichen Krisenszenarien wesentlich intensiver zu befassen als bisher. Mehr Infos gibt es unter www.pestel-institut.de

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