Vattenfall-Vereinbarung für Zusammenarbeit
Schenkendöbern stellt zukünftige Gespräche mit Energieunternehmen in Themenfelder auf

Schenkendöbern (bw). Am Montag haben die Gemeinde Schenkendöbern und das Energieunternehmen Vattenfall eine Vereinbarung abgeschlossen, um Auswirkungen des laufenden Tagebaus Jänschwalde zu regeln. „Wir verstehen diese Vereinbarung als Dachvereinbarung, in der wir erstmals einzelne Themenfelder unsere Zusammenarbeit definieren“, so die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Schenk. Der erkrankte Bürgermeister Peter Jeschke ergänzt in einer Presseerklärung, dass die Gemeinde Schenkendöbern „ein mögliches Zukunftsfeld Jänschwalde-Nord weiter ablehnt.“ Jedoch sieht er die Vereinbarung als einen Erfolg für die Einwohner der Gemeinde.
Für Vattenfall erklärt Prof. Dr. Detlev Dähnert: „Hiermit bilden wir die Basis für ‘Gespräche auf Augenhöhe’. Die Vereinbarung ist eine gute Voraussetzung für einen Umgang ohne Missverständnisse, um den Dialog mit der Gemeinde Schenkendöbern weiterzuführen.“ Bereits Anfang Januar wird dazu ein weiterer Termin vereinbart.
Die Themenfelder behandeln beispielsweise die Bestandsaufnahme von Grundstücken, die Unterstützung von Investitionen in die Infrastruktur, die Unterstützung von Landwirtschaft, Gewerbe, Handel und Vereinen. Auch Maßnahmen zum Immissionsschutz, zur Sicherung des Natur- und Wasserhaushaltes sowie ein Ausgleich für bergbaubedingte Verwaltungsaufgaben der Gemeinde sind in dem fünfseitigen Vertragswerk notiert. Diese Dachvereinbarung soll nun von den Beteiligten in jährlichen Arbeitsplänen mit konkreten Maßnahmen belegt werden.
Vattenfall verpflichtet sich, eine offene, transparente gegenseitige Informationspolitik zu führen. So werden bei allen Treffen Protokolle angefertigt, und bei Arbeitstreffen der Ortsbeiräte wird ein kompetenter Vertreter des Bergbauunternehmens dabei sein.