aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Advent 2010 im Märkischen Boten
Erzähl’ von Deinem Teddybär

Unser Cottbus-Teddy freut sich: Die ersten Geschichten über seine weit verbreitete Verwandtschaft sind eingetroffen. Lesen Sie selbst:
Unzertrennliche Freunde
Es war Weihnachten 1951. Der Schnee rieselte behutsam auf die Erde, Eisblumen zierten die Fensterscheiben. Der Ofen wärmte die Stube, am Weihnachtsbaum brannten Wachskerzen und gaben dem Baumschmuck warmes Licht. Still war es im Raum... Da klopfte es an der Tür - es war der Weihnachtsmann! Der alte, aber freundliche Mann mit weißem Bart und rotem Mantel sprach mich an und zog aus seinem großen Sack einen Teddybär. Ich erlebte ein Wechselbad der Gefühle aus Ängstlichkeit und großer Freude. Ich nahm das Geschenk, den braunen Teddybär mit den glasblauen Knopfaugen und drückte ihn heftig an meine Brust. Von nun an waren wir unzertrennlich, mein Teddy und ich!
Mit der Zeit verlor er erst ein Auge, dann auch noch das andere, aber mich von ihm zu trennen, das kam für mich nicht in Frage. Ich hatte ihn doch so lieb und wollte keinen neuen Teddy.
Meine Mutter spürte wie wichtig der kleine Freund für mich war und nähte ihm zwei Knöpfe ins Gesicht. Nun konnte er wieder richtig sehen! So blieben wir beide lange glücklich. Später, als meine Schwester geboren wurde, wollte auch sie immer nur mit meinem Teddy spielen, obwohl er schon alt und zerzaust aussah. So erlebte der kleine Teddybär ein langes, glückliches Leben ganz in Familie.
Diethart Schulz, Cottbus

Ein Teddy in Not
1968 schenkten wir unserer Tochter zum vierten Geburtstag den Teddy. Ich muss noch schmunzeln: Welch Schwierigkeiten hatte sie, den großen Teddy zu bändigen! Damals wohnten wir noch in Thüringen, 1973 zogen wir nach Ströbitz in eine Neubauwohnung. Als unsere Tochter (heute 46 Jahre) Teenager wurde, bekamen andere Spielkameraden den Vorzug und Teddy geriet in Vergessenheit. Doch 2002 tauchte er wieder auf - wohlbehalten aus einer Stoffhülle. Meine Frau wollte den Teddy entsorgen, weil er natürlich vom früheren Gebrauch angeschmutzt war. Ich protestierte: Der Teddy wird gereinigt, eingepackt und für unsere Enkelkinder aufbewahrt! Nun ist der Teddy schon 42 Jahr in unserer Familie. Den Traum vom Teddybär, der schon lange auf ein Kind wartet, das wieder mit ihm spielt, habe ich 2002 in folgendem Gedicht verewigt: Ich bin ein bäriger Typ, mich haben einfach alle lieb.
Ich bin schon 35 Jahre alt, meine Wiege stand in Sonneberg, im Thüringer Wald. Weltweit bin ich wohl bekannt und werde Teddy nur genannt.
So manches Kind im Hause hier das hatte seine Freud mit mir.
Ich kann Moni, Dani, Anja nennen, die mich alle bestens kennen. Doch nun, da ist mein Leben leer, denn keiner will den Teddy mehr. Im Kinderzimmer ganz allein muss ich lange Zeit schon sein. Ob Anja mir hilft? Sie als Mama? Oder vielleicht Daniel als Papa?
Ich hoffe und wünsch´mir so sehr, dass eines Tages es so wär.
Dann wär ich Teddy nicht allein und könnte wieder fröhlich sein!
Rudi Höpfner, Cottbus

Und noch eine wahre Teddy-Geschichte.

Vorbemerkung der Leserin:
Meine Tochter hatte in ihrer Kindergartenzeit ein Teddy-Erlebnis, das sie bis heute nicht vergessen hat. Vielleicht gefällt die kleine Episode auch den Lesern. Mit den besten Wünschen für die Vorweihnachtszeit.
Brumm ist verschwunden
Es geschah an einem Wintertag. Wie jeden Morgen brachte mich Mama in die Kita. Manchmal durfte auch Teddy Brumm mit. Auch an jenem Tag.
Ich mochte ihn sehr, denn er war so schön kuschelig.
Doch als mich meine Mama wieder abholte, war der Teddy nirgends zu finden. Oje!
Wir suchten im Gruppenraum, in der Kuschelecke, in der Garderobe, draußen. Nichts. Dicke Kullertränen rollten über meine Wangen. Mamas tröstete: es ginge ihm sicher gut. Da wurde ich noch trauriger. Wo mochte er nur sein? – Ich machte mir wirklich große Sorgen.
Zu Hause gab es nur ein Thema. Da hatte Mama eine Idee. Sie schrieb auf ein großes Blatt, dass mein Teddy verschwunden sei. Er wäre doch viel lieber zu Hause und nicht bei Fremden. Selbst wenn es ihm dort gut ginge, wisse doch jeder, dass man sich bei seiner Familie am wohlsten fühlt. Und sollte ihn jemand ausgeborgt haben, ohne mich zu fragen, dann möge er ihn doch bitte einfach in meine Garderobe legen. Wichtig wäre nur, dass er zurückkommt. Erst dann könnte ich wieder glücklich sein. Und dann beschrieb Mama noch ausführlich, wie mein Kuschel-Brumm aussah.
Am Morgen klebten wir den Zettel in der Kita an. Aber Brumm blieb verschwunden.
So musste ich auch die nächste Nacht ohne ihn verbringen. Ich hoffte nur, dass es ihm gut ging.
Auch am folgenden Morgen erwartete er mich nicht in der Kita-Garderobe.
Doch als Mama mich abholte, machte sie eine erstaunliche Entdeckung: Zwischen den Kuscheltieren im Gruppenraum, da lag doch … Ja, tatsächlich - da lag mein Teddy! Ich konnte es kaum glauben. Ich lachte, jubelte und wirbelte ihn herum.
Doch wie kam der Teddy in die Kuschelecke? Dort hatten wir ihn ja auch gesucht. War er tatsächlich mit jemandem mit nach Hause gegangen? Hatte derjenige Mamas Zettel gelesen und verstanden, wie traurig ich war? Es schien beinah so.
Bis heute haben wir nicht erfahren, wo mein Teddy die zwei Nächte verbracht hat. Brumm ist eben verschwiegen. Aber egal, Hauptsache ich habe ihn wieder!
Inzwischen bin ich ein Schulkind und freue mich schon sehr auf Weihnachten. Neben meinem Teddy mag ich besonders die kleinen niedlichen Fillypferdchen. Ich hoffe ja, dass ich für sie das neue Schloss bekomme. Aber da muss ich mich ja noch ein Weilchen gedulden.
Damit mir die Zeit nicht zu lang wird, backen wir Plätzchen, basteln Geschenke, spielen im Schnee und machen es uns bei Kerzenschein gemütlich. Dann ist sicher bald Heiligabend!
In diesem Sinne allen Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit!
Geschrieben von
Sylvia Michaelis, Burg,
aus der Sicht ihrer Tochter Sina (jetzt 7 Jahre)



1) So geht’s, wenn sie Teddys mögen:
Das ist meine Teddy-Geschichte
Schreiben sie uns von Ihren Erlebnissen mit Teddys, von Ihren Erinnerungen, über Ihren Talismann. Die schönsten Geschichten drucken wir. Sie bekommen unseren
Cottbus-Teddy geschenkt und wenn Sie gewinnen, auch noch ein weihnachtliches Präsent dazu.

Hier sind für Sie unsere Redaktions-Adressen:
Der Märkische Bote,
03008 Cottbus, PF 100 853

oder für Ihre
e-mail: [email protected]

Wir verlosen an
unsere Teddy-Schreiber:


- 2 Geschenkpakete
mit Teddys, Büchern und Kalendern

- 2 x leckere Gänseessen für je 2 Personen
in der „Goldenen Gans“ im Cottbuser Weihnachtsmarkt

- Gutscheine zum Einkauf bei
unseren Inserenten

Und natürlich wünschen wir Ihnen und uns vor allem viel Spaß im vorweihnachtlichen Teddy-Land

 

 

 

 

 

2) Suchen, zählen, gewinnen
In unseren Weihnachtsausgaben halten Teddys Buchstaben. Mit denen können Sie und könnt auch Ihr, liebe Kinder, den Liedanfang komplettieren.
Achtung, manchmal steckt so ein Frechdachs auch zwischen den Anzeigen...


3) ...und nicht vergessen:
Unsere Parade im
„Weihnachtlichen Teddyland“

vereint Ihren Liebling mit anderen Kuschelbären am Donnerstag, den 9.12. ab 18 Uhr im DoppelDeck. Sie können
dabei sein oder Ihren Teddy „delegieren“. Falls er pünktlich da ist, wird er fotografiert und spaziert dann durch einen roßformatigen
Cottbus-Kalender, den wir Ihnen als Dankeschön schenken.
Er erscheint exclusiv in streng limitierter Teddy-Auflage.
Ach ja: Und natürlich gibt’s Naschereien im DoppelDeck und weihnachtliche Musik zum Mitsummen und Mitsingen von Torsten Karow, Chrtistian Herden und dem Minichor des Kindermusikals.
Für Erwachsene gibt’s Glühwein gratis oder zu kleinstem Spendenpreis zu Gunsten der Dampflok Graf Arnim

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