aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Bürgerhaus ist Architektur-Kleinod
Der behüllte Skelettbau am Markt kann Sonntag geführt besichtigt werden

Spremberg (MB). Das Bürgerhaus hat es auf die Liste der Architektenkammer für bedeutende zeitgenössische Bauwerke geschafft. Morgen (So.) kann es, neben 41 weiteren Gebäuden und Anlagen in Brandenburg, anlässlich des Tages der Architektur von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Wie Reinhard Jung von der Architektenkammer mitteilt, seien alle ausgewählten und geöffneten Bauten und Anlagen in den vergangenen drei Jahren errichtet oder umgestaltete worden. Sie stünden beispielhaft für das, was Architekten an vielen verschiedenen Baustellen im ganzen Land leisten.
Das moderne Bürgerhaus am Markt entstand durch den Umbau eines DDR-Plattenbaus. Der dreigeschossige rechteckige Skelettbau mit Fensterbändern und vorgehängter Betonplattenbekleidung wurde 1974 als Arbeiterwohnheim in Betrieb genommen. 2004 schrieb die Stadt einen bundesweiten Architektenwettbewerb zum Umbau des Gebäudes aus. Nach verschiedenen Kontroversen zu Entwürfen und Namensvorschlägen wurde das Bürgerhaus schließlich mit der 40. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 27. September 2008 eingeweiht. Heute sind hier die Bürgerinformation, ein Café, Teile der Stadtverwaltung mit Sitzungssaal und das Stadtarchiv untergebracht.
„Es sind nicht unbedingt die großen Gesten, die gute Architektur ausmachen, sondern ein Gespür für den Ort, eine Idee für den Raum und die Liebe zum Detail“, sagt der Präsident der Architektenkammer Bernhard Schuster. Führungen gibt es um 13, 15 und 17 Uhr.



Mit dem Bürgerhaus, für dessen innovative Lösung sich ProSpremberg stark eingesetzt und eine Wiederholung der ersten Ausschreibung erwirkt hatte, hat die Stadt Architektur von nationalem Interesse am Marktplatz F.H.

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