aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Puppen im Rathausfoyer
Seit 1990 entstanden 489 Puppen für 42 Stücke

Nicht der Puppenspielerin, sondern der Puppenbauerin Karin Heym ist derzeit eine Personalausstellung im Rathausfoyer gewidmet. Trennen lässt sich das aber nicht

Cottbus
(h). Jedes Cottbuser Kind kennt Karin Heym. Auch wer vor 45 Jahren Kind war, ist damit gemeint. Denn so lange schon spielt die einstige Kindergärtnerin Puppentheater. Kultur- und Bildungsdezernent Berndt Weisse hat sie jetzt entlassen und sogar noch Beifall dafür bekommen. Er hatte sich für diesen unvermeidlichen Schritt einige Tage nach Karin Heyms 65. Geburtstag eine günstige Gelegenheit ausgesucht: seine Laudatio für die Personalausstellung der Puppenschöpferin Karin Heym im Rathausfoyer. Die ist dort jetzt werktäglich zu bewundern und gibt einen Einblick in die Welt von Hand-, Stab- und Schwenkpuppen, Marionetten und Mimikgesichter. Ihnen allen ist eins gemein: Sie haben Seele und ihre Lebensgeschichten, gespielt meist hundertfach im Puppentheater „Regenbogen“.
„Hündchen“ war 1965 Karin Heyms erste Handpuppe. Seitdem sind es hunderte geworden, allein seit dem Einzug in die jetzt leider brandgeschädigte Villa an der Priorstraße 489 für 42 Stücke. Die älteren sind nicht so gründlich inventarisiert worden.
Auch außerhalb der Bühne, der die Pensionärin treu bleibt, zeugt die Pferdezüchterin und Hunde- und Katzenmutter Puppen: zum Beispiel Kubotschik als privaten Glücksbringer.

Nicht der Puppenspielerin,
sondern der Puppenbauerin
Karin Heym ist derzeit eine Personalausstellung im
Rathausfoyer gewidmet.
Trennen lässt sich das aber nicht















Kubotschick ist ein sorbischer Hausgeist, der den Menschen Glück bringt. Wer ihn mag, kann ihn bei Karin Heym für sich daheim bestellen. Sie fertigt den Burschen ganz nach Bedarf an - jeder ist ein Unikat

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