aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

187 Seiten lebendige Geschichte
Gubener Verein ehrt Leistungen tausender Gubener Chemiearbeiter

Guben (U.S.). Den Vorabend des 50. Jahrestages der Grundsteinlegung des Chemiefaserwerkes (CFG) in Guben würdigten die Mitglieder von „Gubener Tuche und Chemiefasern e.V“ mit einer Mitgliederversammlung. Der Vereinsvorsitzende Gerhard Buschmann spürte der Zeit, die zur Gründung am 7. Mai 1960 führte, zunächst mit eigenen Worten nach. Da war die Chemiekonferenz von 1958, die Prüfung mehrerer Standorte bis zur Entscheidung für Guben. Der Aufbau des CFG bedeutete, dass Guben Zuwachs an Menschen bekam und die Republik die Stadt Guben deutlich wahrnahm.
„Die neuen „Faserwerker“, die Eindringlinge, wurden auch leicht argwöhnisch aufgenommen“, wie Diethelm Pagel, ein „bekennender Eindringling“ sagte. Damit Geschichte nicht verloren geht, hat der Verein sich aufgemacht, diese in Chroniken zu dokumentieren. Die Daten und Faktensammlung basiert auf der Arbeit der Frauen Handke, Schulz, Starost, Schulze und Städter. Der Grundstein der Chronik besteht aus 77 Dokumenten und zwölf Gesprächsnotizen. Die ABM-Teilnehmerinnen Christina Starost und Marlies Jänchen trugen in acht Monaten Berichte von 63 Zeitzeugen zusammen. In diesem Jahr, rechtzeitig zum großen Stadtjubiläum, ist Teil 2 für die Jahre 1971 bis 1989 fertig gestellt. Die Chronik kann ab sofort bei der BSG Guben in der Grünstraße für zwölf Euro erworben werden. Derzeit werden zwei Dauerausstellungen gezeigt. Eine zum CFG und die zweite der Gubener Tuchindustrie. Die Öffnungszeiten sind Mo-Do 8-16 und und Fr 8-13 Uhr sowie auf Anfrage unter Telefon (03561) 43710.

 

Das erste Exemplar der Chronik - Teil 2 - überreichte Diethelm Pagel (li.) an die redaktionellen Mitarbeiter Gerhard Buschen und Dr. Dieter Kuprat. Die Chronik entstand unter hohem zeitlichen Druck, dafür eine besondere Anerkennung Foto: U.S.

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