aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Zitterpartie mit Zimmerkellner
Die Mai-Premieren im Großen Haus und in der Kammerbühne

Regisseurin Katja Paryla inszeniert am Staatstheater Cottbus den Broadway-Renner „Room Service oder Zitterpartie mit Zimmerkellner“ von John Murray und Allen Boretz.
Produzent Gordon Miller (Amadeus Gollner), sein Regisseur (Gunnar Golkowski) und seine Schauspieler haben weder Geld noch eine Bühne, aber sie haben einen Traum: Sie wollen ein erfolgversprechendes Stück aufführen. Seit Wochen proben, wohnen und speisen sie in einem Hotel – und lassen anschreiben. Als der Rechnungsprüfer ins Haus kommt, steht alles auf dem Spiel. Jetzt geht es darum, die Stellung im Hotelzimmer zu halten, der Aushungerung durch den Room Service zu entgehen und einen Sponsor aufzutreiben. Um das zu erreichen, sind alle Mittel recht in dieser Komödie, bei der die Lachmuskeln kräftig strapaziert werden.
(Voraufführung: 30.4., 19.30 Uhr / Premiere: 1.5., 19.30 Uhr,
Großes Haus)
Knisternde Erotik und ungezügeltes Begehren – diese „Leidenschaften“ sind Thema des gleichnamigen dreiteiligen Balletts von Winfried Schneider in der Kammerbühne. Den Abend eröffnet die Choreographie „Infantin und Narr“ frei nach einem Kunstmärchen von Oscar Wilde. Das Ballett des Staatstheaters tanzt nach einer Musik von Rodion Schtschedrin.
Es folgt im zweiten Teil eine Choreographie zu Ravels „Bolero“ – eine Musik der Verführung, in der sich idealisierte Liebe und enttäuschte Leidenschaft vereinen. Schtschedrins „Carmen-Suite“ ist die Geschichte einer selbstbestimmten jungen Frau, die in den Sog auflodernder Emotionen gerät. In ihr erzählt Choreograph Winfried Schneider, der in der vergangenen Spielzeit bei dem erfolgreichen Musical „Anything Goes“ Regie und Choreographie übernahm, die Geschichte großer Gefühle, wilden Stolzes und tiefer Verletzlichkeit. (Premiere 30.4., 19.30 Uhr, Kammerbühne)


„Unbeschreiblich weiblich“ ist der Titel eines neuen Liederabends mit Sigrun Fischer, Gabriele Lohmar und Johanna Emil Fülle (v.l.n.r.), zu sehen ab 9. Mai, 16 Uhr in der Reihe „Spielwut“ in der Kammerbühne.
Drei Frauen unterschiedlicher Generationen begegnen sich in einem Schuhgeschäft und „erzählen“ mittels Liedern von sich und ihrem Leben. Zwischen Trekking Boots, Kin-derschuhen und High Heels werden Wünsche und Sehnsüchte wachgerüttelt. Regie führt Schauspielkapellmeister Hans Petith
Foto: Marlies Kross

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