aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Landratswahl geht jetzt ins Finale
Neben Altekrüger (CDU), Friese (SPD) und weiteren 13 Kandidaten
bleibt der Kolkwitzer Petzold im Rennen / Zeit für letzte Gespräche /
Wahl am 19. April, notfalls dann auch per Losentscheid

Spree-Neiße (h). Die Wahl des Landrates, nach zwei gescheiterten Bürgerwahl-Terminen zurückgefallen an den Kreistag, geht kommende Woche ins Finale. Intern werden hektische Gespräche zur Mehrheitsfindung geführt. Briefe und Appelle an die Kreistagsabgeordneten machen die Runde, auch Postenzusagen sind demokratisch üblich und im Gespräch.
Derzeit gibt es 16 zugelassene Kandidaten. Ins Rennen gehen jene, die von mindestens einem Kreistagsabgeordneten vorgeschlagen werden. Zuspitzen dürfte sich das Rangeln auf den bisherigen Landrat Dieter Friese, dessen Herausforderer Harald Altekrüger (CDU) und den von der SPD alternativ ins Gespräch gebrachten Kolkwitzer Andreas Petzold (SPD). Dessen Kandidatur wurde jetzt genehmigt, obwohl er über das Verfahren der Landratswahl als Kreistaghsabgeordneter mit abgestimmt hat. Er dürfte nun aber, um sich gegenüber anderen, nicht stimmberechtigten Kandidaten nicht mit eigener Stimme in Vorteil zu bringen, nicht mit abstimmen. Somit hat der Kreistag nur 49 wahlberechtigte Abgeordnete. 25 wären im ersten Wahlgang die Mehrheit. In einem zweiten Wahlgang zwischen zwei Favoriten würde einfache Mehrheit reichen, bei Gleichstand käme es zum Losentscheid.
Heftige Aufregung erzeugt die Wahlabsprache der SPD mit der Links-Fraktion. Friese hält sie für unmoralisch. Ulrich Freese, früher Unterbezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter, hält dagegen: „Er hat sich bisher immer mit den Stimmen der PDS wählen lassen.“
hierzu Kommentar...

Steht zum Schulterschluss mit Links: „Dieter Friese wurde mit ihren Stimmen gewählt“, sagt Ulrich Freese, SPD-Wortführer in SPN

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