aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Stadtumbau verbindet immer mehr
das Doppelstadt-Leben
Theaterinsel Ende April fertig neugestaltet / Gemeinsames Entente-Florale-Projekt

Guben (ha/U.S.). Auf Hochtouren laufen die Arbeiten auf der Theaterinsel. Das nachgebildete Eingangsportal des einstigen klassizistischenTheaters mit den originalen Säulenresten ist fertig, derzeit wird an Radwegen und Gelände gearbeitet. Auch die Säule für die Büste von Corona Schröter steht bereits mittig auf dem neuen Platz zwischen Portal und Neiße-Treppen. Ende April soll die Insel eingeweiht werden, dann wird auch die Bogen-Brücke zur Insel wieder geöffnet.
Unterdessen wurden im gemeinsamen deutsch-polnischen Ausschuss Umwelt, Verkehr, Ordnung, Sicherheit und Euromodellstadt am Donnerstag neue Wege diskutiert. Für die Professorin Janina Kopietz-Unger von der Universität Zielona Gora sollten Architektur und Stadtentwicklung parallel den Umweltschutz als Schwerpunkt berücksichtigen. Sie analysierte in einer ersten Studie, dass bei den Bürgern der Euromodellstadt die Energiegewinnung mittels Sonnenenergie und Biomasse die höchst Akzeptanz besitzt. Aufgrund der Zweistaatlichkeit trifft man nun auf unterschiedliche Finanzierungsrahmen. Im konkreten Pilotprojekt „Stadt- und Hauptkirche“ ist auf eine gemeinsame Finanzierung über die Fördermittel der EU zu orientieren. Dem Projekt empfiehlt sie einen umweltverträglichen Lösungsansatz.
Da als Träger weder die Kirche noch die Stadt infrage kommen, sollte die Finanzierung der Betriebskosten aus der Baulösung selbst entstehen. Das heißt, die Glasummantelung der Kirche muss gleichzeitig Energie liefern, um diese Begegnungsstätte zu bewirtschaften. Ende Mai organisiert die Professorin
einen Workshop mit der BTU in Gubin. Positiv wertete sie die Diskussion beider Stadtoberhäupter zukünftiger Themen.
Der Ausschuss behandelte weiterhin die Projekte „Wassertourismus auf der Neiße“, den „Grünen Pfad“, „Neiße-Insel“ und den gemeinsamen Beitrag zur Bewerbung Gubens beim Wettbewerb „Entente Florale 2010“. Die Jury kommt im Juli.



Moderne, entwässerte und beleuchtete Rad- und Fußwege führen in vier Wochen zu neuen Erkundungen auf die Theaterinsel, deren Name mit dem entstandenen Portal des einstigen Kulturhauses wieder erklärbar wird. Die Insel ist Teil des gemeinsamen Stadtumbaus, der helfen soll, beide Stadthälften wieder zusammenwachsen zu lassen. Fortgesetzt wird dieses Ziel auch mit einer erneuten Bewerbung beim Wettbewerb Entente Florale. Der Gubiner Bürgermeister Bartlomiej Bartczak sagte bei einem gemeinsamen Ausschuss zu, Guben mit einem gemeinsamen Projekt zu unterstützen Foto: Ha
zurück...