aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Roher Diamant Reisigwehrinsel kann
geschliffen werden
EU-Fördergelder für Ausbau der Reisigwehrinsel bewilligt /
Laga-Pläne werden Wirklichkeit

Zielona Gora/Forst (ha). Als roher Diamant wurde die Reisigwehrinsel in der Bewerbung für die Landesgartenschau 2013 beschrieben. Und obwohl Forst nicht den Zuschlag für die Laga erhielt, halten die Stadtplaner fest an der Umsetung der ehrgeizigen Entwicklungspläne.
Am Mittwoch hat der deutsch-polnische Begleitausschuss grünes Licht für weitere elf Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 16 Millionen Euro aus EU-Töpfen erteilt, darunter auch die Forster Reisigwehrpläne. Damit kann die Stadt nach langem Hoffen nun loslegen. „Die Reisigwehrinsel ist dabei Bestandteil der Entwicklung weiterer Anreize für die Ausgestaltung der gemeinsamen europäischen Garten-Kultur-Region, die sich weiter bis nach Zary und der Gemeinde Brody zieht“, heißt es wörtlich in der Begründung des Begleitausschusses. Als Freizeit- und Erholungsareal an der Neiße sollen auf beiden Seiten des Grenzflusses brach liegende Flächen und leerstehende Gebäude entwickelt werden. So ist geplant, einen naturbelassenen Pfad für Spaziergänger mit einer wieder zu errichtenden Brücke über den westlichen Neißearm zu errichten, eine Anbindung an den Oder-Neiße-Radweg zu schaffen, eine nachhaltige Verbesserung der Parkplatzsituation sowie die Umgestaltung der historischen Ausstellungshalle zum deutsch-polnischen Besucherzentrum zu realisieren.
Ohne Zweifel würde der bisher gut entwickelte und etablierte Teil - der Rosengarten und die Wehrinsel - von den Maßnahmen profitieren. Damit hat Forst schon jetzt gute Aussichten, erneut deutschlandweit aufzufallen, wenn der Rosengarten samt Wehrinseln als Deutschlands schönster Park gekürt wird, wie letztes Jahr geschehen.
Die wirtschaftlich gebeutelte Stadt hat mit diesem Projekt eine gute Chance, sich erneut touristisch ins Gespräch zu bringen. Der in Fachkreisen und bei Touristen sehr geschätzte Rosengarten erfährt eine weitere touristische Aufwertung und Anbindung. Ein reeles Ziel zum 100-jährigen Jubiläum 2013!



Solche zurecht warnenden Stopschilder sollen bald verschwinden, wenn die Reisigwehrinsel dank EU-Fördergeldern als naturnahe Freizeit- und Erholungsinsel entwickelt wird. Auch die brachliegenden Gebäude sollen mit den Geldern ausgebaut und einer neuen Nutzung übergeben werden. Ob die Arbeiten noch dieses Jahr beginnen können hängt davon ab, wann die Fördergelder in der Stadtverwaltung eintreffen
Foto: CGA-Archiv/Jens Haberland

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