aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Bahnhofstraßen-Bau startet im Herbst
Beiderseits Radwege, Bäume und Platz zum Kurzzeit-Parken vorgesehen

Cottbus (jh). Die Stadtverwaltung und das planende Ingenieurbüro Meister informierten diese Woche betroffene Grundstückseigentümer über den Stand der Bauvorbereitung Bahnhofstraße.
Nach ausführlicher Variantendiskussion habe man sich für den Vorschlag 2b entschieden, der beiderseits breite Gehwege, Radwege und Baumreihen sowie dazwischen Plätze für ruhenden Verkehr enthalte. Die Straßenbahn wird sich mit dem Autoverkehr Spuren rechts und links teilen. Die Mittelspur bleibt weitgehend frei und wird vor Kreuzungen als Abbiegespur genutzt. Das Abbiegen nach links soll wieder überall möglich werden.
Insgesamt wird die Bahnhofstraße zwischen Berliner und Külzstraße beruhigten Verkehr (nach Ordnungsdezernent Lothar Nicht ganztags 30 km/h) aufnehmen. Baudezernentin Marietta Tzschoppe erkennt die Notwendigkeit, durch möglichst viele Kurzzeitparkplätze das Wirtschafts- und Kulturleben in dieser einst teuren Straße wieder zu beflügeln.
Seit ihrem Umbau zur schnellsten Süd-Nord-Straße in den 70er-Jahren hat die Achse an Flair stark eingebüßt. Stattdessen jagen 28 000 Fahrzeuge pro Tag hindurch und zeugen die höchste Feinstaubkonzentration ganz Brandenburgs. Mindes-tens 40 Prozent dieser Verkehrslast, so Tzschoppe, sollen auf den Mittleren Ring verlagert werden. Die Anlieger müssen sich am Straßenbau selbst nicht, wohl aber an der Aufwertung von Geh-, Rad- und ruhendem Verkehr finanziell ansehnlich beteiligen.
Der Bau beginnt in Abschnitten im Oktober und soll im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein.



Nicht mehr in der Mitte wie hier, sondern rechts und links neben den Radwegen wird die Straßenbahn durch die künftige Bahnhofstraße rollen. Die Mittelspur soll frei bleiben
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