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Kirchenruine könnte Glashülle umgeben
Professorin schlägt Architektenwettbewerb vor Glashülle erzeugt Zwischenklima, spart Energie

Gubin (nk). Die kommenden drei Monate sind für die Sanierung der Gubiner Stadt- und Hauptkirche besonders wichtig. „Sechs Millionen Zloty wurden über das INTERREG?Förderprogramm für den Turm und das Treppenhaus sowie die Aussichtsplattform beantragt. Damit könnten wir dem Forster und Lubskoer Bürgern winken“, erklärte Gubins Bürgermeister Bartlomiej Bartczak beim deutsch-polnischen Begleitausschuss. Für die Pfarrkirche stellte Janina Kopietz-Unger von der Universität in Zielona Gora ein Konzept vor, wie die Kirche gebaut werden kann, um den Haushalt möglichst nicht zu belasten und den energetischen Nullbereich anzukratzen. „Damit es spätestens 2014 warm und hell in der Kirche ist, könnte eine 170 Meter lange, 75 Meter breite und 15 Meter hohe Glashülle den Kirchenkörper umgeben“, schlug sie vor. Diese Idee ist nicht neu, gibt Janina Kopietz-Unger zu verstehen. Mit einer solchen Hülle könnte im Innenraum ein Zwischenklima geschaffen werden, das eine Außenraumnutzung auch in den Übergangsjahreszeiten ermöglicht. „Noch dazu benötigt das Gesamtobjekt durch die Klimahülle rund 50 Prozent weniger Energie“, so die Expertin. Sie schlägt vor, einen Architektenwettbewerb für das Projekt auszuschreiben, bei dem die Investoren für Sonnen-, Erden- oder Biograsenergie bereits mit im Boot sitzen. Am 1. April um 16 Uhr findet im Kulturhaus Gubin eine Konferenz für alle Interessenten statt.

 
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