aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Extra Bürgerentscheid für eine Baumversetzung
Kleinliche Demokratiewege im Schmogrow

Schmogrow (ha). Mit der Landratswahl am 10. Januar sind die Einwohner von Schmogrow-Fehrow auch aufgerufen, sich in einem Bürgerentscheid zu einer geplanten Umpflanzung einer jungen Eiche zu entscheiden, die vom Dorfanger (ehemalige Buswendeschleife) versetzt werden soll. Der Baum wurde erst vor zwei Jahren an dieser Stelle gepflanzt und sollte eine ursprüngliche „Eiche der Deutschen Einheit“ ersetzen, die 1989 an dieser Stelle gepflanzt aber kurz darauf eingegangen war. Als Ersatz wurde eine Tanne gepflanzt, die hier gut wuchs und bereits mehrmals als Weihnachtsbaum genutzt wurde. Im Zuge des Straßenbaus wurde die Tanne gefällt und danach die heutige Eiche gepflanzt. Da dieser Baum nun als „Eiche der Deutschen Einheit“ bezeichnet wird, sahen zwei Gemeindevertreter eine hohe Brisanz in der geplanten Umpflanzung und initiierten einen Bürgerentscheid. Sollte die Mehrheit der Wähler dem Entscheid zustimmen, also mit „Ja“ stimmen, muss der Baum an der jetzigen Stelle bleiben.
Eine solche Entscheidung würde jedoch die weitere Gestaltung des Platzes stark einschränken. Denn in der Adventszeit, zum Maibaumfest und zu anderen Anlässen soll hier das Dorfleben pulsieren. Für die Weihnachts- und Maibäume ist ein fest installiertes Standrohr im Boden vorgesehen, das bepflanzte Rondell soll deutlich attrakiver gestaltet werden, beschreibt Ortsvorsteher Hubertus Bramer die Pläne. Mit der Umverlegung der Buswendestelle und der Neugestaltung des Kriegsdenkmales seien bereits die wichtigesten Maßnahmen gelungen. Er stellt sich vor, an diesem Platz bei Festen Schaustellern und Versorgungsständen Platz zu bieten.

 

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