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Lausitzer ehren ihre Barbara
Rück- und Ausblick zum Tag der Schutzheiligen
Vattenfall will umweltfreundliche Weichen stellen

Cottbus (ha). Ein anspruchsvolles Ziel hat sich der Energiekonzern Vattenfall gestellt: Bis 2050 soll sämtliche Energie klimaneutral erzeugt werden. Schlüsseltechnologie dafür sei die CO2-Abscheidung und
-speicherung, aber auch Windkraft auf Tagebauflächen in Jänschwalde und Welzow, Biomasse und Wasserkraft sollen deutlich stärker genutzt werden, kündigte der Vorstandsvorsitzende Reinhardt Hassa bei der Barbarafeier an. Die CO2-Abscheide-Technologie ist derzeit Spitzentechnologie und wird mit 180 Millionen Euro gefördert. „Insgesamt benötigen wir für dieses Ziel aber 1,5 Milliarden Euro, das geht nicht ohne Unterstützung“, so Hassa. Widerstände der Ostbrandenburger gegen CO2-Speicherpläne will er mit Information und Dialog zu Akzeptanz verhelfen. Die Suche nach geeigneten unterirdischen Speichern hat das Unternehmen bei Beeskow genehmigt bekommen. Nun fehlt nur noch die nationale rechtliche Grundlage.
Rückblickend musste Reinhardt Hassa einen deutlichen Rückgang der Erlöse aus dem Stromverkauf mitteilen, das werde sich auch auf die Steuerzahlungen auswirken. Verglichen mit dem ersten Halbjahr mache dies etwa ein Drittel weniger aus.



Zur traditionellen Barbarafeier kamen am Donnerstag rund 1000 Bergleute und
geladene Gäste in die Cottbuser Stadthalle. Nachdem Pastor Anselm Bilgri aus dem Kloster Andechs außergewöhnliche Verbindungen zwischen den Regeln der Benediktiner-Mönche und Unternehmern unterhaltsam erläuterte, kamen die Kumpel mit Politikern, Wirtschafts-, Forschungs- und Vertretern anderer Institutionen ins Gespräch
Foto: Jens Haberland

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