aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Gebührenkarussell für Abwasser,
Müll und Friedhof vor Entscheidung
Harte ALBA-Verhandlungen und Ergebnisse aus 2008 eingeflossen

Cottbus (ha). Nach Plänen der Verwaltung werden die Gebühren für Hausmüll ab 2010 um 1,85 Prozent sinken. „Wir haben hart mit dem Entsorger ALBA verhandelt“, resümiert Lothar Nicht, Beigeordneter für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Bürgerservice. Erstmalig soll auf Anregung von Bürgern ein gebührenpflichtiger Hol- und Bringeservice für die Mülltonnen angeboten werden, da diese für viele Cottbuser zu schwersind. Die Pläne sollen nächste Woche von den Stadtverordneten beschlossen werden.
Abwasser-Preise
Erst in die Diskussion gehen die Preis-Pläne für die Abwässer.Während die Gebühren für die mobile Entsorgung (Sammelgruben, Kleinkläranlagen) um drei bis zehn Prozent sinken, erhöhen sich die Gebühren für direkte Abwasser-Einleitungen. „Für eine vierköpfige Familie bedeutet dies ca. 40 Euro mehr Gebühren pro Jahr, das ist sicher für viele Familien sehr viel Geld“, weiß der Dezernent. Doch Mengenrückgang, fehlende Fördergelder für Investitionen ins Abwassernetz und vor allem der Wegfall eines Großeinleiters (Embo) zwingen zu diesem Schritt.
Friedhof-Gebühren
Ebenfalls diskutiert werden jetzt Pläne zur Gleichbehandlung von Urnen- und Erdbestattungen. Insgesamt sollen die Gebühren um durchschnittlich 20 Prozent steigen, weil 2008 eine unvorhersehbare Gebührenlücke von fast 200?000 Euro entstanden ist. In dem Jahr wurden 186 gebührenfreie Bestattungen vorgenommen, üblich sind 30 bis 50. Hinzu kommt die Sanierung der Feierhalle auf dem Südfriedhof.

 

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