aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Marke „Cottbuser Kultursommer“
OB-Bericht: Lebensqualität der Stadt verbessert sich in vielen Bereichen

Cottbus (h). Namens der Stadtverordneten gratulierte Oberbürgermeister Frank Szymanski Mittwoch den Wahlsiegern vom Wochenende. Für die Linke gewann der Deutsch-Serbe Wolfgang-Dragi Willi Neskovic aus Lübeck das Cottbus/Spree-Neiße-Direktmandat zum Bundestag, Prof. Martin Neumann geht über die FDP-Liste in den Bundestag. Im Landtag wird Cottbus durch Dr. Martina Münch (SPD), Jürgen Maresch (Linke) und Jens Lipsdorf (FDP) vertreten; über die Liste könnte auch Kerstin Kircheis (SPD) eine Chance bekommen. „Wahlsieger sind 1137 Cottbuser Wahlhelfer, die ausgezeichnete Arbeit in Dienste der Demokratie leisteten“, bedankte sich der Oberbürgermeister.
Zum Termin der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch dauerte das Ringen um die städtische Übernahme des Lagune-Bades noch an; der Erfolg (siehe nebenstehender Beitrag) war aber schon abzusehen, und Szymanski betonte vor allem die glückliche Situation für das Schülerschwimmen. Ursachen für das Scheitern des privat-öffentlichen Konzepts für die Halle und daraus resultierende hohe Belastung für Cottbuser Steuerzahler wurden auch nicht ansatzweise erwähnt, obwohl ein Großteil der jetzigen Stadtverordneten das absehbare Desaster mitbeschlossen hatte.
Als sehr erfolgreich bezeichnete Frank Szymanski den Sport- und Kultursommer 2009. Das German-Meeting hatte 20. Jubiläum, es soll trotz hoher Kosten weitergeführt werden. Auch die Läuferstaffel Cottbus-Zielona Gora sei feste regionale Veranstaltungsgröße.
Kulturell habe es dank vieler Träger lebhafte Sommerwochen gegeben. Das hat den Marketing- und Tourismusverband, dem jetzt 36 Unternehmen und Einrichtungen angehören, veranlasst, ab 2010 die Marke „Cottbuser Kultursommer“ zu installieren. Der Verband werde außerdem die Zusammenarbeit mit anderen Tourismusverbänden intensivieren.
Zur Lage am Arbeitsmarkt zeigte sich der OB zufrieden. Es gibt derzeit über 47 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Stadt. Durch Konjunkturpakete sei die Auftragslage im Bauwesen zufriedenstellend. Das Großvorhaben Steenbeck-Gymnasium werde schon Anfang 2012, also ein Halbjahr früher als zunächst geplant, vollendet. Auch die Hotel- und Gastronomie-Auslastung sei besser als im Vorjahr.
Eingangs hatten die Abgeordneten sich in einer Aktuellen Stunde mit dem Kinderschutz befasst. Die Lage für mehr als ein Viertel der zur Zeit gut 12000 Kinder und Jugendlichen ist erbärmlich. Sie gelten als arm und leben teils von Suppenküchen. Dezernent Weisse: „Für viele ist das Schulessen die einzige Vollwertmahlzeit am Tage.
Die Stadtverordneten dankten allen Hilfsprojekten für Kinder.



Freude über eine Beschäftigungs-Chance über Kommunal-Kombi: Dietmar Wawro als Elektriker (l.), Vadim Feldman als Russisch-Muttersprachler (3.v.l.) und Kathrin Fröschke als Technikerin können Axel Hübner (2.v.l.) bei Aufklärung zu Umweltthemen in Schulen helfen. Er führt das Institut für Wetterforschung und Energetik, das fachlich von Dipl.Ing Holger Rieck (r.) und Anwalt Hans J. Kelleners begleitet wird

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